Berichte von 11/2016

Hot Water Beach 18-24.11.16

Freitag, 25.11.2016

 

Coromandel/Hahei 18-24.11.16

 

Moinsen,

 

Am Freitagmorgen war die Freude wieder groß zu arbeiten. Wie nervig solch freie Tage einfach sind. Ist ja rein gar nichts für uns. Aber was muss, das muss. 😀

Die Arbeit war nicht sonderlich spektakulär bis auf die Tatsache das Svenja mit einem voll gefüllten Farbeimer beim heruntersteigen von dem Verandageländer umgeknickt ist und die gesamte Farbe über sich und die gerade von Sean neugebaute Veranda geschüttet hat. Da ich gerade auf einem Kabinendach gearbeitet habe und die Dachrinnen und Dächer von Laub befreit habe , konnte ich das leider nicht sehen. Habe es also erst mitbekommen als Sean mir lachend sagte das Svenja ein Unfall hatte und das sie wohl gerade nicht so doll drauf ist , da ihre Hose nun weiß ist 😀

Laut Svenja war Sean aber wohl im ersten Moment sehr um seine Veranda besorgt , die die beiden aber mit einer großen Menge an Terpentin und intensivem Scheuern aber wieder fast sauber bekommen haben. Im Enddefekt ist also alles wieder gut und alle sind gesund. Ende der Geschichte 😀 #TrueStory 😀

Ansonsten verlief die Woche relativ entspannt. Da wir an einem Nachmittag frei hatten konnten wir auch noch ein wenig weiter die Umgebung erkundigen. Dies nutzten wir dieses Mal um uns vom Lucas Lookout Coromandel anzugucken (s.Bild 1) und wieder zum Oamarua Beach zufahren (s.Bild 2)

 

 

Da wir am Mittwochnachmittag frei bekamen und der Donnerstag sowieso unser day off war beschlossen wir schon am Mittwochnachmittag nach Hahei zur Cathedral Cove zu fahren. Dort angekommen war es allerdings schon nach 19 Uhr und so verschwand die Sonne bereits leider etwas hinter den Bergen. Nach dem wir allerdings nach 45 Minuten Bergauf - und Bergabstieg unten angekommen waren war es trotzdem einfach Traumhaft. Auch ohne Sonne ein toller Ort. Mitten durch einem Küstenberg geht ein zig meterhoher Durchgang, der bei Flut auch durchspült wird und somit bei Flut wohl nicht ohne nasse Füße zu durchqueren ist. Die Cathedral Cove ist/war ein sehr heiliger Ort bei den Maoris und sie sind früher vor den Kämpfen immer durchgefahren und wenn einem ein Wassertropfen auf dem Kopf gefallen ist , bedeutete es Glück für den Kampf. Uns ist übrigens auch einer aufm Kopf gefallen. 😀 Außerdem gibt es noch einen riesigen schiefen Berg mitten am Strandanfang. Wie der sich so hält ist uns aber auch ein Rätsel 😛

 

Wir werden aber noch ein Mal zu einer früheren Uhrzeit hinfahren , da es dort mit Sonne wohl noch um einiges schöner ist. Achja wenn man schon ein Mal bei der Sonne ist, wir haben hier seit einigen Tagen traumhaftes Wetter mit komplett blauem Himmel , Sonne pur die so unfassbar stark ist , das ohne Sonnencreme der komplette Körper bereits nach 1 Stunde Feuerrot ist und dadurch ist es natürlich auch super schön Warm. Richtiges Novemberwetter 😀 Weihnachten kann kommen 😎

 

Nach dem wir die Nacht am Cooks Beach, nach langer Zeit mal wieder in der wilden Natur, mit tollem Sternenhimmel inklusive einiger Sternschnuppen geschlafen haben fuhren wir gleich Morgens zum Hot Water Beach. Der Hot Water Beach liegt nur einige Kilometer von der Cathedral Cove und Hahei entfernt und ist ein toller Strand bei dem, allerdings nur wenn Ebbe ist, eine heiße Quelle bis zu 65 Grad heißes Wasser an den Strand spült 😮 Man muss sich also nur ein Loch am Strand buddeln und schon hat man seinen eigenen beheizten Pool und nur wenige Meter entfernt gibt das Meer einem die Chance sich abzukühlen 😎 Einfach Verrückt!! Neuseeland bietet einem jeden Tag neue unvorstellbar coole Sachen, die man so noch nie gesehen hat und auch nicht erwartet hat , das es sie gibt! 🙂 Defintiv einer der coolsten Orte die wir bisher gesehen haben und auch hierhin werden wir nochmal fahren. Das günstigste Spa der Welt 😀

 

 

Nach dem wir genug in „unserem Pool“ gebadet hatten begaben wir uns mit unseren bodyboards in die hohen Wellen die es an dem Tag zum Glück gab. Das wahrscheinlich coolste was man bei solchen Wellen machen kann , wenn man nicht surfen kann. Wenn man von den Wellen nicht unter Wasser gerissen wurde konnte man teilweise über 10 Meter und manchmal sogar bis zum Strand auf ihnen schweben. Das mit dem Surfenlernen steht aber weiterhin aufm Plan und irgendwann werden wir das hier auch noch lernen 😉

 

Alles in Allem war es der bisher mit Abstand beste freie Tag den wir hier hatten smile 🙂

 

Socke und der WOF 16-17.11.16

Sonntag, 20.11.2016

 

Whitianga 16+17.11.16

 

Moinsen,

 

Nun war also mal wieder unser erster freier Tag nach 8 anstrengenden Arbeitstagen. Dieses Mal hatten wir nun also sogar mal 2 Tage am Stück frei und so hieß es gleich am ersten Tag sich um Socke´s neuen WOF zu kümmern. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir also zur Werkstatt bei der Sean uns einen Termin gemacht hat. Da wir ihm vertrauen und er der Werkstatt vertraut, dachten wir also das alles gut wird. Oder um es mit Sean´s Worten auszudrücken „easy going“ ! Um 13 Uhr war unser eigentlicher Termin und typisch Deutsch waren wir Punkt 13 Uhr auch bei der Werkstatt. Da kam allerdings gleich die Nachricht das der Mechaniker wohl irgendwie vergessen hat, dass er noch ein anderes Auto reparieren muss und so ca. 1,5 Std. braucht. Wir ließen also Socke da und sollten angerufen werden sobald er fertig ist. 4 Stunden später gab es allerdings immer noch keine Rückmeldung der Werkstatt und Sean machte bereits Späße, dass das teuer wird und wir ja sonst Nachts Überstunden machen können 😀 Mit mulmigem Gefühl machten wir uns also auf den Weg zur Werkstatt und hofften das es nicht so teuer wird. Dort angekommen gab uns die nette Rezeptionistin zu unser Überraschung unseren Schlüssel zurück, sagte das alles gut ist, er ohne Probleme durchgekommen ist und der Mechaniker ihr nur einfach nicht Bescheid gesagt hatte , dass er fertig ist 😀 Das Einzige was bald mal ausgetauscht werden sollte sind die Hinterräder aber das wussten wir bereits.😎 Bis zum 17.05.17 ist Socke nun aber auf jeden Fall für Verkehrstauglich erklärt 🙂

 

Am unserem 2ten freien Tag fuhren wir nach Whitianga um einfach ein Mal wieder aus Coromandel town raus zukommen und was neues zu sehen. Deshalb ging es dieses Mal auch nicht nach Thames zum Einkaufen. Whitianga ist die wohl bisher schönste Stadt , was die Wohnlichkeit angeht, in Neuseeland die wir bisher gesehen haben. Perfekte Lage und sehr viele tolle Neubauten.

Nach dem wir Whitianga erkundet hatten und auch mit dem Einkauf fertig waren fuhren wir noch ein Mal in die Innenstadt um uns mit Isi zu treffen. War sehr cool sich mal wieder zu sehen aber es sind auch leider einige unschöne Dinge passiert. Die super tolle WG von Isi löst sich in der Form etwas auf bzw. es gehen bis auf Isi und Jeremy alle und neue Leute kommen dafür rein. James der Doktor hat wohl eine andere Wohung nun und Gus und Ana gehen für 3 Monate nach Argentinien (Hochzeit, Flitterwochen etc. ) und wollen sich in der Zeit die Miete sparen.

Außerdem hat Shaun, der Freund von Isi bei dem wir gewoofet hatten, aus Versehen seinen neuen Welpen überfahren , der gerade erst 2 Wochen bei ihm war. 🙁 Deswegen geht’s ihm auch im Moment nicht so gut. Danach ging es wieder zurück und nun heißt es mal wieder Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten. Aber in 3-4 Wochen hat das ja ein Ende und wir ziehen weiter für eine deutlich längere Zeit.

 

 

Achja haben da mal nachgehakt und das Boot von Sean´s Schwiegervater soll um die 2 Millionen gekostet haben und laut Sean ist der gute Mann ca. 60 Millionen Doller schwer.😮 wer hat, der hat 😛

 

Tsunamigefahr 02-15.11.16

Mittwoch, 16.11.2016

 

Coromandel 02.11-15.11.16

 

Moin Leute,

 

nach langer Zeit melden wir uns denn auch mal wieder zurück. Aufgrund dessen , dass wir viel gearbeitet haben und nur einen freien Tag zwischen 15 Arbeitstagen hatten gab es einfach nicht viel besonderes zu erzählen. Natürlich gab es mal wieder unzählig spannende Gespräche mit den vielen Gästen , aber leider werden es zur Zeit immer mehr , sodass es kaum möglich ist sich an die gewissen Personen nach einigen Tagen noch zu erinnern. Man merkt durch die vielen Besucher allerdings das die Sommerzeit langsam anfängt, denn war es im Oktober noch so, dass lediglich die Wochenenden ausgebucht waren und wir fast einsam die Wochentage hier verbracht haben , so sind nun auch in der Woche über die Hälfte der Kabinen, Motels und Stellplätze vergriffen.

Die Arbeit an sich besteht immer noch aus dem morgendlichen Reinigen und der Gartenarbeit, Renovierungsarbeit oder Malerei am Nachmittag.

Dadurch das wir im kompletten Barbecuebereich die Erde ausgeschaufelt haben und danach mit Kies aufgefüllt haben, zeigte Sean uns auch sein Zuhause, da die ausgeschaufelte Erde bei ihm neben seinem Pool gebraucht wurde, um den Platz zu begradigen. Tolles Anwesen haben unsere Chefs da !! 😮 Das Haus liegt direkt am Meer mit privatem Strandzugang, hat einen Pool, 2 Garagen, eine große Terrasse, einen großen Balkon und ist auch sonst sehr schick und groß. Preis: 900.000 $ ! Aber seine Aussage dazu war lediglich: „ war n Schnäppchen, vor 5 Jahren hatte das noch 1,2 Millionen gekostet“ 😀 Danach lachte er wieder mit seinem unverwechselbaren und manchmal auch etwas kindlichem Lachen. Er bleibt einfach ein verrückter aber toller Chef! 🙂

Danach zeigte er mir denn auch noch die Yacht seines Schwiegervaters, die in einer eigenen gesicherten Anlage mitten in der Stadt liegt. Es ist mit Abstand das größte private Schiff was ich je gesehen habe und übersteigt vom Preis her wahrscheinlich das Haus um ein vielfaches. Habe leider vergessen zu fragen was die gekostet hat, in all der Verwunderung über die Größe 😀

Denn als wir da hingefahren sind hatte Sean einfach nur gesagt: „ komm ich zeig dir mal das Wochenendboot von meinem Schwiegervater“ und lachte wieder ein Mal wie immer 😀

Ansonsten hat Svenja es nun auch geschafft ihr Handy zu zerstören und hat nun auch das Huawaii P8 Lite. Ist aber auch ein tolles Handy zu einem hier unschlagbaren Preis!

 

Nun kommen wir zum weniger schönen Teil , denn von Sonntag auf Montag Nacht also vom 13ten auf den 14ten gab es hier ein sehr schweres Erdbeben auf der Südinsel in der Nähe von Kaikoura gegeben. Das Beben soll eine Stärke von 7,8 gehabt haben und es kamen dadurch leider auch 2 Menschen ums Leben. Da das Beben ca.800 km von uns entfernt war spürten wir von dem Beben direkt nichts. Allerdings konnte ich in der Nacht nicht schlafen und spielte noch n bisschen am Handy rum. Dadurch sah ich zufällig bei Facebook in einer Gruppe für Backpacker in Neuseeland , dass die Leute über das Erdbeben schrieben und nun akute Tsunamigefahr besteht. Keine 20 Sekunden später gingen dann auch in der ganzen Stadt die Sirenen an und es gab eine Tsunamiwarnung für unser Gebiet (unser Ort liegt direkt am Meer). Ich weckte also Svenja und sagte ihr das wir hier wohl weg müssen weil ein Tsunami angekündigt ist. Mit solch einem Satz geweckt zu werden ist wohl nicht das Schönste was man sich vorstellen kann und entsprechend viel auch ihre Reaktion aus. 😀 Die Todesangst in ihrem Gesicht hielt solange an bis Socke uns sicher auf den Gipfel des nächst gelegenen Berges gebracht hat. Noch nie hat mich jemand in meinem Leben lauter angeschriehen schneller zu fahren, als in diesen 10 Minuten. 😀😀 Oben angekommen waren auch schon einige Einheimische und es wurden von Minute zu Minute immer mehr , so dass am Ende die ganzen Straßen voller Autos waren. Selbst die Polizei hatte sich auf den Berg geflüchtet und versuchte Neuigkeiten über den angekündigten Tsunami zu bekommen. Um 3 Uhr Morgens gab es denn eine erste Entwarnung und die Polizei gab bekannt , dass man sich wieder nach unten begeben darf, aber nicht muss. Als wir uns gerade wieder auf dem Weg nach unten machen wollten, hielt uns eine einheimische Oma auf und sagte wir sollen lieber hier oben auf dem Berg schlafen, sie mache das auch, da sie das schon öfter mal hier miterlebt hatte und meinte das es weitere Nachbeben geben wird und wir wahrscheinlich in der nächsten Stunde eh wieder hier hoch fahren müssen aufgrund erneuter Tsunamiwarnungen. Der letzte Tsunami in Coromandel ist wohl auch keine 5 Jahre her laut einem weiteren Einheimischen. So schliefen wir also ca. 4 Stunden auf dem Berggipfel und machten uns am nächsten Morgen wieder auf dem Weg nach unten, da wir ja wieder Arbeiten mussten 😛😎

Eine Tsunamiwelle erreichte Coromandel zum Glück nicht, in anderen Teilen Neuseelands gab es aber einige.

 

Morgen und Übermorgen haben wir nun frei. Morgen bekommt Socke hoffentlich einen neuen WOF (TÜV in Neuseeland/ alle 6 Monate ) und Übermorgen geht es wohl nach Hahei zum Hot Water Beach und haben uns da mit Isi (von der wir Socke gekauft haben etc. ) verabredet, die gerade da Freunde besucht.

 

Danach melden wir uns hoffentlich mit guten Nachrichten wieder. Also bis demnächst 😉

 

Schwein gehabt 28.10-01.11.16

Mittwoch, 02.11.2016

 

Coromandel 28.10.16-01.11.16

 

Hey Leute,

 

Dieses Mal hatten wir eine etwas kürzere Arbeitswoche und zwar nur von Freitag bis Montag. Dafür hatten wir allerdings auch nur einen Tag frei (Dienstag) , an dem wir die Road 309 gefahren sind um uns für die Dinge Zeit zu nehmen, bei denen wir das letzte Mal einfach aufgrund von Zeitmangel nur vorbei gefahren sind.

Die Arbeitswoche war eigentlich fast genau wieder wie alle Arbeitswochen davor 😀 Morgens das lästige Reinigen – Nachmittags Hecke schneiden/ Streichen / Löcher graben /Zement anrühren/ Zäune aufbauen oder sonst irgendwelche Aufgaben auf die Sean kein bock hat 😀😀

Wie letztens angekündigt war die erste Stelle die wir besucht haben Stu´s Pig Farm. Stu ist ein ca. 60 Jahre alter heruntergekommener und ungepflegter Mann (immer Barfuß) , der allerdings dafür ein riesen Herz für Tiere hat und sich sehr freut wenn man Ihn und seine Kumpels , wie er seine Tiere nennt, besucht. Er nimmt sich viel Zeit für die Besucher, erklärt alles über die verschiedenen Rassen und zeigt einem auch laut ihm wohl ungefähr 1 Tage alte Ferkel, die man auch auf den Arm nehmen kann. Es leben ca. 70 Schweine auf seinem Hof, die alle nicht eingezäunt sind und somit auch alle abhauen könnten wenn sie wollen, zig freie Hühner und eine Vogelart die ich nicht benennen kann aber Ähnlichkeit mit einem Pfau hat 😀 Vielleicht weiß ja einer von euch was das ist 😀

6 der Schweine schlafen übrigens auch mit ihm in seinem Bett...Das lass ich mal lieber so ohne weitere Kommentare stehen 😉

Auch Kunekune Schweine befinden sich unter den Tieren. Eine Neuseeländische Rasse (die wohl aus Asien kam) die in den 70er Jahren bereits fast ausgestorben war und es damals nur noch 50 Tiere gab. Wir müssen uns dabei immer an unsere Busfahrt von Auckland nach Whangerei erinnern bei dem unsere Sitznachbarin sich so wahnsinnig über diese Schweine gefreut hat und ungefähr hundert mal erzählt hat wie sweeeeet die sind 😀

Ein wirklich richtig cooler, wenn auch sehr stranger Ort an denen leider viel zu viele (wie wir auch beim letzten Mal) einfach so vorbeifahren 🙂

Danach haben wir uns auch noch die Waiua falls angesehen, einem schönen aber kleinen Wasserfall der super ruhig gelegen ist. Das Wasser ist leider immer noch bloody cold , so dass schwimmen leider noch unmöglich ist. Füße reinhalten war auch nur für weniger als eine Minute möglich und trotzdem waren die Füße danach taub 😀 Gradzahlen weiß ich nicht aber zweistellig war es mit Sicherheit nicht 😀

Der Rest des Tages wurde einfach nur dafür genutzt zu entspannen und in der Sonne zu brutzeln.

Anmerkung der Redaktion: Um die Bilder in den Blogs größer ansehen zu können, einfach drauf klicken 😉😎