Berichte von 07/2017

Landwirtschaft im Auenland Teil 3

Samstag, 29.07.2017

 

17-27.07.2017 Morrinsville

 

Moin Moin,

 

nach nun etwas mehr als 3 Wochen haben bereits über 200 Kühe (372 geplant) gekalbt und so haben wir auch bereits über 100 weibliche Kälber die wir behalten und aufziehen. Da wir mittlerweile auch 2 mal am Tag melken, wird es von Tag zu Tag immer zeitintensiver und auch das kümmern um die Kälber dauert aufgrund der hohen Anzahl deutlich länger als am Anfang. Daher sind diese Aufgaben auch eindeutig zu unseren Hauptaufgaben geworden. Ansonsten erledigen wir in den "Freiräumen" paar andere kleine Tätigkeiten wie Zäunen oder Kalken der Felder. Die Arbeit macht aber weiterhin super viel Spaß und im traumhaften Sonnenaufgang zu melken fühlt sich auch wirklich kaum nach Arbeit an smilecool

Das Wetter ist weiterhin ziemlich unwinterlich mit milden 15 Grad und meist warmen Sonnenschein. Ansonsten verbringen wir die restlichen Stunden des Tages meist mit Bev und Ian, gucken n Film oder spielen mit Charly, unserem Golden Retriever.

 

Den halben Tag vor meinem Geburtstag und den halben Tag an meinem Geburtstag haben wir frei bekommen und so wanderten wir bei herrlichem Wetter den „Te Waihou track“ zu den Blue Springs, zum insgesamt dritten Mal in unserer Zeit in Neuseeland. Aufgrund dessen, das dieses einer unseren ersten Tracks in diesem Land, sowie die Tatsache das die Umgebung so wunderschön ist, war es ein unglaublich schönes Gefühl noch einmal hier gewesen zu sein. Auf einer flussüberquerenden Brücke sind wir sogar kurz mit dem Hörbuch von Robinson Crusoe im Ohr beim rasten in der Sonne eingenickt. cool

Abends sind wir denn, nach dem wir aufgrund der unglaublich hohen Preise aus dem feinen Italiener flüchten mussten, in das „Redoubt“ gegangen, einem Pub im Westernstil das an diesem Tag Steak Night hatte mit cooler Western-Country Live Musik smile Hatten also einen tollen freien Nachmittag/Abend mit Steak und Bier.cool

An meinem Geburtstag hatten wir den Vormittag frei und ruhten unsere geschundeten Körper etwas aus , bevor wir das Melken der Kühe und Füttern der Kälber am Nachmittag erledigten. Abends überraschte mich Bev mit einem fantastischen Dinner, Geburtstagstorte und auch Kristie (die Tochter) war extra gekommen und hatte einen tollen feijoa-apple crumble im Gepäck. Hatte also zwei wirklich schöne Geburtstagstage smile

Dazu hatte Svenja einige unglaubliche tolle Geschenke und Überraschungen in petto und hat allgemein meinen Geburtstag zu einem ganz besonderen Tag gemacht smile 

Des Weiteren möchte ich mich hier auch noch einmal bei den unglaublich zahlreichen tollen und internationalen Geburtstagsgrüßen bedanken tongue-out Die Feier holen wir denn nächstes Jahr nach winkcool

 

Wie es uns hier weiterhin ergeht erzählen wir dann beim nächsten Mal tongue-out

 

Bis denn wink

 

Landwirtschaft im Auenland Teil 2

Dienstag, 18.07.2017

 

10-16.07.2017 Morrinsville

 

 

Moin Moin,

 

die zweite Woche ist nun auch schon vorbei und irgendwie kommt es uns so vor als wenn die Uhr als Farmer schneller tickt. Es ist so unglaublich viel zu tun und lediglich das Hungergefühl sagt einem das bald Mittag oder Feierabend ist. Mittlerweile haben wir schon über 40 weibliche Kälber und fast ebenso viele männliche, die wir wie erwähnt allerdings nach 4 Tagen wieder verkaufen. Sich bereits um 40 Kälber zu kümmern nimmt schon sehr viel Zeit in Anspruch, allerdings wird ungefähr das 3 fache noch erwartet und so werden wir definitiv keine Langeweile bekommen laughing

Außer der ansteigenden Pflege und Fütterung der Kälber sind unsere weiteren Aufgaben meist die selben geblieben. Kühe eintreiben und sortieren, Zäunen , Gegenstände reparieren (Anhänger etc.), diverse Bauaufgaben, etwas Gartenarbeit für Svenja und ein wenig Trekkerfahren (Deutz laughing ) für mich. Außerdem sind wir nun angefangen beim Melken zu helfen und müssen uns daher auch schon angewöhnen früher aufzustehen. Ab nächster Woche wird sich das wohl allerdings noch einmal verschärfen, so dass wir bereits um halb 6 Uhr morgens anfangen werden laughing

Weiterhin genießen wir die Zeit auf der Farm aber im höchsten Maße, haben super Abende mit Ian und Bev und lernen mehr oder weniger fleißig am Klavier. Üben nun auch täglich mit Bev deutsch. Zahlen 1-5, sowie „Danke schön“ und „Bitte schön“ gehören jetzt offiziell zu ihrem Fremdsprachen Vokabular  cool

 

Das Wetter spielte die letzten Tage auch wieder mit und so haben wir trotz tiefstem Winter sonniges Wetter zwischen 10 und 15 Grad. Wir scherzten schon das es sich für uns Norddeutsche fast wie Sommer anfühlt laughing

 

An unserem freien Tag der Woche haben wir uns übrigens noch etwas um Socke gekümmert , da wir bereits 2 Monate mit dem Tüv überfällig waren. Ohne größere Probleme bestand Socke diese Prüfung allerdings erneut. Lediglich einen weiteren Reifen mussten wir dafür wechseln, welcher sogar umsonst war da der Reifenhändler das letzte Mal einen Fehler gemacht hat. Hatten also mal wieder das Glück auf unserer Seite smile

 

Bis zum nächsten Mal wink

 

 

Landwirtschaft im Auenland

Samstag, 15.07.2017

 

29-09.07.19 Ta Awamatu und Morrinsville

 

 

Moin Moin,

 

da wir die letzten Tage also unsere eigenen Arbeitsplaner waren konnten wir uns die Arbeitszeit so einteilen wie es uns gefiel. Die Aufgaben blieben größtenteils die gleichen und bestanden weiterhin aus Gartenarbeit und Holzhacken. Dieses Mal aber nicht bei Shaun sondern direkt bei dem Haus in dem wir wohnen. Außerdem habe ich Svenja noch das Anhänger und Trekker fahren beigebracht, so dass sie jetzt fit ist um den Führerschein sofort zu bestehen tongue-out Die Abende haben wir das für neuseeländische Verhältnisse hervorragende Internet genutzt um uns den einen oder anderen Tatort anzugucken cool

Zum Abschied trafen wir uns dann mit Terry und Rusty wieder die unglaublich dankbar für unsere Hilfe waren und zu dem unfassbar beeindruckt von unsere Arbeitseinstellung/Leistung. Terry´s letzter Satz war : „ Wenn nur einer meiner Jungs nur halb so gut wie ihr wäre, wäre ich schon glücklich“ ! Immer wieder schön solche Rückmeldungen zu bekommen smile

Nachdem wir am letzten Tag bis zum Mittag alle Arbeiten erledigt hatten, fuhren wir über Hamilton, wo wir noch schnell einen kaputten Reifen wechseln ließen, zu unserer Arbeitsstelle der letzten 2 Monate bevor wir leider dieses wundervolle Land verlassen müssen. 

Bei Ian und Bev angekommen waren wir zuerst alleine, da beide noch in Morrinsville unterwegs waren und so brachte Svenja mir noch schnell 2 Lieder auf dem Klavier bei laughing

Am nächsten Tag fing dann das Leben auf der Farm an. Die Aufgaben der ersten Tage waren hauptsächlich Reinigen der Betonflächen um den Melkstand, treiben der Kühe, das Einzäunen der Felder, bauen eines Kälberschuppens und mit dem Quad durch die Gegend fahren. Außerdem kümmerten wir uns um die jeden Tag mehr werdenden Kälber. Sind mittlerweile bereits 12 Mädels (keepers) und sogar ein paar mehr Jungs, die wir aber nach 4 Tagen wieder verkaufen. Nummer 12 heißt übrigens nun offiziell Svenja laughing

Die Abend verbringen wir hauptsächlich im Haupthaus, da es dort am wärmsten ist. Da der Sohn (Brandon) von Ian und Bev zu Besuch ist spielen wir außerdem fast allabendlich das Kartenspiel Gin, welches ähnlich zu Rummy ,allerdings in super schnell, ist.

Insgesamt macht die Arbeit viel Spaß und wir genießen das Leben auf der Farm richtig.

Morgens im Sonnenaufgang mit dem Quad über die Felder fahren gibt einem ein Gefühl der Freiheit , welches sogar fast ähnlich zu dem des Reisens ist. smile

Außerdem ähnelt es hier dem Auenland sehr, was wohl auch daran liegt das der Drehort vom Auenland aus der Herr der Ringe nur wenige Kilometer entfernt liegt.

Beim nächsten Mal denn mehr vom Bauernleben zwischen Kühen und Hobbits im Nordwesten von Mittelerde tongue-out

 

Bis denn wink

 

 

Work Work Work

Mittwoch, 12.07.2017

 

19-28.06.17 Te Awamutu

 

Moin Moin,

 

Nachdem Wayne am Sonntag alle seine Kontakte spielen ließ hatte er am Abend beim „rumtelefonieren“ endlich Glück und so konnten wir gleich am nächsten Tag bei seinem Cousin Collin zu den selben Arbeitsbedingungen anfangen. smile Bis auf den Namen wussten wir wieder nichts über unsere neuen Arbeitgeber, aber wie die Neuseeländer so sind wurden wir auch hier super gut aufgenommen. Direkt nach der Ankunft am Morgen starteten wir bereits mit der Arbeit. Wir fuhren zu dem Haus von dem Sohn (Shaun) von Collin und Ann-Marie, wo wir die komplette Woche den Garten von Unkraut und alten Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen befreiten. Da der Garten riesig ist und seit einigen Jahren nicht gepflegt wurde, war dieses allerdings eine Mammutaufgabe und so fuhren wir alleine in der ersten Woche über 20 volle Trailerladungen an „Unkraut“ aus dem Garten. Außerdem schnitten wir Hecken und füllten die frei geräumten Gartenflächen mit Holzsplits aus. Eine weitere Aufgabe war Holzhacken für das wir sogar eine Spaltmaschine gestellt bekamen. Diese ist allerdings leider nach dem ersten Tag wegen eines Loches im Tank ausgefallen. So musste ich also die restlichen Tage das Holz mit der Hand spalten, während Svenja und Ann-Marie sich weiter um den Garten kümmerten. tongue-out

Die Abende verbrachten wir meistens zusammen mit Collin und Ann-Marie, der Tochter Lisa mit ihren beiden Kindern Olliver und Jacob, sowie Terry und Rusty die super lustigen Angestellten von Collin.

Die Arbeit ist zwar sehr anstrengend macht aber dank der grandiosen Arbeitskulisse und dem tollen Arbeitsklima Spaß und so arbeiteten wir ganze 11 Tage 9 Stunden am Tag durch bis zu unserem ersten Day-off.

Der erste freie Tag war übrigens auch gleichzeitig unser erster Tag ganz allein im Haus, denn Collin und Ann-Marie sind die nächsten 2 Wochen im Urlaub im Fjordland (besitzen da eine Lodge). Unfassbar aber wahr dürfen wir hier aber weiter im Haus wohnen und auch arbeiten und das obwohl wir die beiden erst 11 Tage lang kennen. Das würde uns in Deutschland so ganz sicher nicht passieren laughing

 

 

Uns geht’s uns also super hier und diese Einblicke die man durch das Leben in den Familien hier bekommt sind eine tolle Erfahrung. Wie es uns in den letzten Tagen bei Collin erging, bevor wir unsere Farmarbeit anfangen erzähle ich denn beim nächsten Mal. wink

 

Bis denn wink

 

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können / Nur zu Besuch

Dienstag, 04.07.2017

11-18.06.17 Morrinsville

 

Moin Moin,

 

Zurück in der Card Road wurden wir direkt für 2 Tage alleine gelassen, denn Wayne hatte Karten für einen UFC Kampf in Auckland und den 2 Tag sollten die beiden auf die Beerdigung von Jane´s Onkel. Den ersten Tag hatten wir frei und so entspannten wir mit deutschem Sonntagstatort auf der Couch, kümmerten uns um die Hunde und ließen uns die Sonne auf den Bauch scheinen. Wir haben hier zwar Winter, allerdings fast jeden Tag ausschließlich Sonne und zwischen 15 und 20 Grad. Kann man also gut in kurzer Hose und Shirt aushalten wink Einzig und Allein die Nächte werden nun verdammt kühl, so dass wir sehr froh sind nicht mehr im Auto zu schlafen tongue-out

Für den zweiten Tag hatten wir die Aufgabe bekommen, unser Großprojekt weiter fortzuführen, 2 Hundekäfige an andere Orte zu bewegen und eine Betonsteinmauer zu entfernen. Bei letzterem ist uns allerdings ein kleines Malheur passiert. Da die Betonsteine teilweise im Boden verankert waren und wir diese nicht mit bloßen Händen hinaus bekamen, wollten wir diese mit einem Spaten aushebeln. Leider vergaß Wayne uns zu sagen das die Wasserleitungen vom Wassertank zur Pumpe direkt darunter liegen. Direkt beim ersten Stich durchtrennten wir also die Leitung. Zum Glück hatte Wayne einige Schlauchverbinder mit denen wir die Wasserleitung fürs Erste fixen konnten.

Die nächsten 2 Tage verbrachten wir weiter am Großprojekt, pflanzten Bäume und kümmerten uns um die Erneuerung der Weidezäune.

 

Am Mittwochabend hatten wir denn die große Aufgabe ein deutsches 4 Gänge Dinner für 8 Personen zu kochen. Dazu lud Wayne noch 4 weitere Personen ein , von denen 2 unsere Arbeitgeber ab Juli , Ian und Bev waren. War nicht wirklich einfach , was typisch deutsches zu kochen, da wir die Gerichte für uns selber noch nie so zu bereitet hatten. War daher ein Versuch auf gut Glück und mal mehr oder weniger improvisiert. Alles in allem ist uns das allerdings super gut gelungen, alle Gäste waren begeistert , kannten die Gerichte nicht und es war ein wirklich toller Abend. cool

 

Hier die Menü Zusammenstellung: Alle Gerichte natürlich komplett home-made by Svenja und Fabi

1.Gang : Gurkensalat mit Essig und Öl + Bruschetta (Ja stimmt ist nicht wirklich deutsch, hat aber keiner bemerkt laughing )

2.Gang : deutsches Vollkornbrot mit Butter, Salz und Gurke + Trauben-Käse-Spieße

3.Gang : Kohlroulade, Kartoffeln , Prinzessinnenbohnen im Speckmantel und Sauce

4 Gang : Apfelstrudel, Vanilla Eis und heiße Kirschen

Der nächste Tag wurde dann zu meinem schlimmsten Tag der gesamten Reise, wohl meines ganzen Lebens und aus persönlichen Gründen möchte ich hier auf den Tag auch nicht weiter eingehen. cry 

 

Am nächsten Tag versuchten wir uns durch die Arbeit, wenn auch natürlich ohne Erfolg, etwas abzulenken. Wir beendeten unser Großprojekt und bauten außerdem zusammen mit Wayne ein Carport für den Düngerstreuer.

Wayne ging am Wochenende jagen und Jane wollte nach Pukekohe (wo wir vor Samoa wwooften) um sich ihre Söhne beim Rugby anzugucken. Da ich die Tage ungern alleine sein wollte, fuhren wir dann auch mit ihr.

Der Sonntag war dann leider unser letzter Tag bei den beiden denn wir hatten alle Aufgaben erledigt. Auch die beiden waren selbst traurig das wir gehen müssen aber wie Wayne sagte : „ Ihr wart leider einfach zu schnell“  laughing Es waren mit Abstand die besten 3 Arbeitswochen die wir hier erlebt haben. Tolle Chefs und Gastgeber , die wir hatten und durch die Aufgaben haben wir unglaublich viel gelernt. smile

 

Ob wir nun die nächsten Wochen bis zum Start bei Ian und Bev wieder auf Reisen sind, erfahrt ihr denn die nächsten Tage tongue-out

 

Bis denn wink

 

 

Und so red ich mit dir wie immer und ich verspreche dir, wir haben irgendwann wieder jede Menge Zeit! 

Fischers Fritze

Montag, 03.07.2017

 05.06.17-10.06.17 Mahia

 

Moin Moin,

 

Am Sonntag fuhren wir also mit Wayne, Tara und Oscar nach Mahia an die Ostküste der Nordinsel in der Nähe von Gisborne. Die Fahrt dorthin dauerte unfassbar lange 5,5 Stunden, sodass wir erst Abends ankamen. Die erste Nacht verbrachten wir zusammen mit Wayne in seinem Cottage, welches ein ca. 100 Jahre altes Landhaus ist. Am nächsten Morgen nach sehr kühler Nacht ohne Heizung machten wir zuerst ein paar kleine Jobs am Cottage (Weidezaun erneuern, eine Tür für einen Hundekäfig bauen etc.) bevor wir dann Mittags zu Wayne´s drittem Haus fuhren. Dieses Haus hat eine ultimative Lage! Nachbarn sind soweit weg , dass man diese nicht sehen kann, der Blick aufs Meer ist atemberaubend und perfekt für Sonnenuntergänge und Mondaufgänge und das Anwesen hat sogar eine eigene Bucht mit eigenem Meerzugang. Traumhaft! Allerdings ist dieses Haus so abgeschottet, dass es ein reines Selbstversorgerhaus ohne jeglichen Handyempfang und ohne Internet ist. Außerdem gibt es Strom nur wenn man den Benzin betriebenen Generator einschaltet, geheizt und gekocht wird mit Holz und Wasser kommt ausschließlich vom Himmel (wird natürlich gefiltert winkUnd der Weg dorthin war auch nicht ohne, da dieser so überschwemmt war , dass man bis zur Motorhaube im Wasser fuhr, welches auch nur dank des guten Allradantriebes funktionierte.

Beim Haus spritzten wir für Jane nicht akzeptierbare Pflanzen ( nur New Zealand native ist für sie erlaubt tongue-out ) und Gras auf den Geh und Fahrtwegen. Außerdem gingen wir zur Mittagspause mit Surfbrett und Kajak aufs Wasser, denn vor der Bucht tümmelten sich einige hohe Wellen.

Die Arbeit der Tage in Mahia bestand hauptsächlich aus Gartenarbeit, Lackieren aller Türen und Fensterrahmen, Holz verladen und Fischen. Die letztgenannte Arbeit war übrigens mit Abstand die Beste! Insgesamt sind wir 4 mal mit Wayne´s Boot rausgefahren um in tiefem Gewässer zu fischen. Und die Beute konnte sich sehen lassen. 60 Haie , von denen leider nur sehr wenige Essbar waren, ca. 60 Fische ( meistens Kahawai, Trevally, Red Snapper, Red Garant) und auch Hummerkäfige hatten wir ausgeworfen, mit denen wir 12 Hummer (Crayfish) gefangen haben. Richtig coole Erfahrung die uns super viel Spaß gebracht hat! cool

In dem Haus am Meer waren wir übrigens die Tage komplett alleine, da Wayne wegen seiner Arbeit Telefonempfang brauchte und deswegen in dem Cottage schlief. So machten wir uns einige tolle Abende zu zweit mit Absolut Vodka und Ginger Ale und dem Spiel das wohl sogar Scheidungen hervor rufen kann, Uno!

Zum Abendessen gab es fast ausschließlich unseren selbst gefangenen Fisch unterschiedlichst zubereitet. Von gebraten bis roh war alles dabei. Außerdem gönnten wir uns 2 der unfassbar leckeren Hummer. Nach 6 Tagen ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt waren wir dann allerdings doch froh zurück in die Zivilisation nach Morrinsville zu fahren. Allerdings waren wir auch traurig das wir den traumhaften Ort und vor allem das Haus mit der besten Lage in dem wir je gewohnt haben., verlassen zu müssen. 

Wie es in Morrinsville weiter ging , gibt’s beim nächsten Mal zu hören. tongue-out

 

Bis denn wink

 

Zurück in Neuseeland

Sonntag, 02.07.2017

 27.05-4.06.17 Card Road Morrinsville

 

Moin Moin,

 

Der Flug von Samoa nach Neuseeland war einer der angenehmsten den wir bisher hatten. Keine Turbulenzen und sowohl der Start als auch die Landung waren unfassbar sanft smile Mit etwas Verspätung in Auckland angekommen wurden wir sogar etwas sentimental als wir mit einem herzlichen „welcome back“ begrüßt wurden. Die Kontrollen liefen trotz neuseeländischer Strenge dank der unchristlichen Uhrzeit ohne Probleme und sehr schnell ab und auch unser Shuttle Service hatte sich mitten in der Nacht pünktlich zu uns gesellt. Da wir wegen meiner Infektion auf Nummer sicher gehen wollten ließen wir uns von Socke direkt ins nächste 24 Stunden Medical Center bringen. Dort wurde alles noch einmal genau durchgecheckt und zum Glück für nicht mehr infiziert erklärt. Mit den Worten „unser neuseeländisches Antibiotika ist besser“ bekam ich dann allerdings noch mein drittes verschiedenes Antibiotika verschrieben laughing  Nach der ganzen unterschiedlichen Chemie der letzten Tage sollte sich wohl jedes „böse“ Bakterium in Staub aufgelöst haben. cool

Da es nach der Untersuchung bereits schon 5 Uhr morgens war, durften wir sogar netterweise auf dem Parkplatz des Medical Centers nächtigen, was uns eine Stunde Fahrtzeit erspart hat. Dieser lag außerdem an einem 24 Stunden Mcdonalds und so gab es erstmal zur Stärkung ein „kulinarisches“ Bic Mac Frühstück tongue-out

Das Wochenende hatten wir keinerlei Pläne und so ruhten wir die beiden Nächte in der Nähe unserer neuen Arbeitsstelle auf einem freien Campingplatz, quatschen mit anderen Campern und genossen die schöne klare neuseeländische Luft.

Am Montag morgen fuhren wir dann zu Wayne und Jane, bei denen wir dank Ian und Bev einen Job für die nächsten Wochen bekamen. Wir hatten keinerlei Vorstellung von der Art der Arbeit, noch hatten wir unsere Arbeitgeber und Hosts der nächsten Wochen bereits vorher kennengelernt. So fuhren wir also völlig unwissend die Card Road in der Nähe von Morrinsville entlang und guckten nach der uns angegebenen Hausnummer. Von weitem sagte Svenja dann: „oh guck mal das Haus da hinten wäre toll“ , und wie der Zufall es war genau dieses Haus mit der gleichen Hausnummer unserer Adresse versehen smile

Auch mit Wayne und Jane verstanden wir uns auf Anhieb super und merkten schnell das wir mit dem Job den Jackpot gezogen hatten.

 

Nachdem wir uns also näher kennen gelernt hatten, stand auch bereits der erste Job auf der Matte. Wir sollten Sandsäcke mit Steinen befüllen und damit eine Art Anti-Erdrutsch-Damm für die Auffahrt deren Tochter bauen. Gesagt, getan und das Ergebnis konnte sich sehen lassen cool

Den Rest der Woche haben wir außerdem die Auffahrt mit 4 Trailerladungen neuem Sand gefüllt und begradigt, unzählige Bäume gepflanzt, Weiden abgezäunt und einen Düngerstreuer repariert. Außerdem haben wir noch ein Großprojekt angefangen, welches uns die nächsten Wochen stets begleitete. Da nämlich die Hauptauffahrt des Grundstücks durch einen Erdrutsch sehr sehr stark beschädigt wurde, fingen wir auch dafür an einen allerdings deutlich größeren Damm mit Steinsäcken zu bauen um die Straße danach wieder aufzufüllen. 

Die Arbeit macht echt Spaß und auch das zusammenleben mit Wayne und Jane war super. Es war von der ersten Sekunde an super vertraut und so hatten wir viele schöne Abende. Das Essen ist ausgezeichnet und Wayne bekocht uns jeden Abend mit Fleisch aus seinem eigenen Farmbetrieb, gejagtem Wild oder selbst gefangenen Fisch. Für Unterkunft und Essen geben wir übrigens täglich 1,5 Stunden unserer Arbeitsstunden ab und für die restlichen Stunden bekommen wir jeder 15 $ Netto/Stunde . Also wirklich gute Arbeitsbedingungen! smile Außerdem ist das Leben hier der pure Luxus für uns, nachdem wir seit über 9 Monaten fast ausschließlich in unserem Auto geschlafen haben.

Am Abend holt Wayne außerdem meistens seine Gitarre raus und spielt im Hintergrund zu laufender Youtube Musik. Ansonsten gucken wir seeehr viel Rugby (irgendwie spielt jeden Tag irgendein Team laughing ) oder quatschen über die Unterschiede zwischen Neuseeland und Deutschland. Und deutsches Bier bekommen wir hier auch cool

Langweilig wird es uns hier jedenfalls nicht wink

 

Außerdem noch zu erwähnen ist das wir hier noch 5 tolle Hunde als Gesellschaft haben. Tui (Svenjas´s Liebling und nach einer Biersorte benannt  laughing), Tara, Wida, Joey und Oscar (mein Liebling. Wirklich schön jeden Morgen freundlich und mit unfassbar viel Freude begrüßt zu werden smile

Die nächste Woche waren wir dann in dem 2 und 3 Haus von Wayne in Mahia , aber das erzähl ich dann beim nächsten Mal tongue-out

Anbei noch ein Foto einer Gottesanbeterin welche uns hier über den Weg gelaufen ist tongue-out

 

Bis denn wink