Berichte von 10/2017

Kambodscha Fazit

Montag, 30.10.2017

 

Kambodscha Fazit:

 

Moin,

 

Kambodscha war eine ganz andere Erfahrung zu Bali oder Vietnam. Auch wenn hier viel versucht wird die Armut vor den Touristen zu verstecken, gelingt es nicht immer. Die riesigen Müllberge an den Straßen und in den Seen, sowie die Straßen, die in einem unfassbar schlechtem Zustand sind oder Stromleitungen welche Frage würdig verlegt werden lassen sich aber nicht einfach so verstecken. Als Beispiel kann man auch noch einfügen das letzte Woche ein toter Mensch in Sihanoukville am Strand angespült wurde und kurzerhand auch denn dort einfach in der Erde begraben wurde. Ohne Hinweisschild, ohne Nachforschung. Die Menschen in Kambodscha sind durchgängig super nett und nicht so aufdringlich wie in Bali . Kambodscha sehen wir eher als ein “Backpacker Land“, das für Pauschalurlauber nicht wirklich viel Sinn macht. Höchstens die Insel Koh Rong bietet sich ein wenig für einen längeren Aufenthalt an. Ansonsten sind die Wege zwischen den besten Spots des Landes sind doch sehr lang, vor allem wegen der katastrophalen Straßen. Für 180 km Strecke brauchten wir dort auch mal gut 6,5 Stunden bis wir ankamen. Durchgeschüttelter Magen inklusive. 😛

 

Essen: Die kambodschianische Küche besteht größtenteils aus fried Reis, fried Nudeln, Curry und das Nationalgericht Fish Amok. Ähnlich zu einem Fisch Curry

Außerdem werden viele Früchte verspeist, hauptsächlich Banane, Papaya, Mango, Ananas, Wassermelone, Kokosnuss und Drachenfrucht.





Empfehlungen:

In Kambodscha hatten wir mal keine Homestays, da es hier leider nicht so eine berauschend gute Auswahl gab. Hostels und Hotels sind aber sehr westlich und sehr sauber.

 

 Unterkünfte

- Lemongrass und Ginger Hotel (Siem Reap , Hotel)

- Palm Boutique ( Sihanoukville , Hotel)

- Aura Thematik Hostel (Phnom Penh, Hostel)

 

Orte:

- Siem Reap ( traumhafte Altstadt mit toller Beleuchtung und fantastischem Nachtmarkt, beste Pubstreet unserer Reise, Angkor Wat Tempelanlagen) 

- Phnom Penh (Hauptstadt mit viel Geschichte rund um die Zeit der Roten Khmer)

- Sihanoukville und Inseln (tolle Strände, tolle Inseln)

 

Aktivitäten

- Angkor Wat Tempelanlagen, Empfehlung 1-3 Tage

- Siem Reap bei Nacht, Pubstreet,Nachtmarkt

- Otres Beach Sihanoukville

- Choeung Ek Killing Fields

- Genozid Museum Tuol Sleng / S21 Gefängniss



Vietnam eignet sich also eher für Rucksacktouristen oder Abenteurer als für klassische Pauschalurlauber, fasziniert vor allem durch die Angkor Wat Tempelanlage, tollen Stränden und tollen Museen zu der grauenhaften Geschichte. Insgesamt haben wir uns durchgängig sicher und wohl gefühlt. Infrastruktur und Entwicklung sind aber leider auf einem sehr schlechtem Niveau. Also besser nicht Krank werden, während des Aufenthaltes 😀





Bewertung Kambodscha:

Menschen: 1-

Küche: 1-

Kultur: 2

Sehenswürdigkeiten: 1-

Landschaft: 3-

Gesamt: 2

 

 Bis denn 😉

 

Der letzte Teil aus Kambodscha

Samstag, 28.10.2017

 

Sihanoukville 21-25.10.17

 

Moin,

 

Am letzten Tag in Phnom Penh buchten wir uns noch schnell einen Bus nach Sihanoukville. Wir buchten dieses Mal sogar extra nicht den günstigsten, sondern gaben ein paar Cent mehr aus und buchten einen Bus mit free Wifi und Wasser. Natürlich wurden wir da aber mal wieder übern Tisch gezogen. Per Tuk Tuk morgens aus dem Hotel abgeholt wurden wir zu einer Busstation gebracht und durften da in einen alten dreckigen Bus einsteigen. Wifi oder Wasser gab es nicht und eine Aircondition war auch nicht vorhanden. Außerdem fuhren wir die ersten 2,5 Stunden in Phnom Penh durch die Gegend um Locals einzusammeln, so dass wir statt geplanten 4 Stunden, über 6 Stunden fuhren. Das Highlight war aber das der Busfahrer, alle 8 Personen die nach Touristen aussahen, 15 km vor der Stadtgrenze von Sihanukville an einer Tankstelle rausschmeißen wollte. Natürlich nur damit die TukTukfahrer mehr verdienen. Da wir ja auch nicht doof sind, ignorierten wir das aber alle und warteten bis er sich nach 5 min geschlagen gab und die Fahrt in die Stadt fortsetzten. 😎

Dort nahmen wir uns ein TukTuk bis zur unser Unterkunft der Palm Boutique am Otres Beach. In der Palm Boutique am Otres Beach haben wir für die nächsten 4 Nächte ein Zimmer mit Terasse und Gartenblick. Das Zimmer und die Lage (5 min zum Strand) sind wirklich toll. In den  5 Tagen unternahmen wir aber nicht wirklich viel, da sich mein Magenproblem leider wieder zurückgemeldet hat. Da es außerdem auch relativ viel regnete verbrachten wir viel Zeit auf der Terasse 😀 In Sihanoukville gibts halt auch nicht viel außer die ganzen schönen Strände und die tollen Inseln davor.  Jeden Tag hatten wir aber 3-4 Stunden Sonnenschein, in denen wir zum Strand gingen und unser Leben genossen 😎 Da auch hier Nebensaison war, war dieser wunderschöne Strand auch meistens fast leer. Leider wurde ich am letzten Tag nochmal von ner Qualle berührt, was doch etwas schmerzhaft war. Laut Apotheker sind die hier wohl aber nur für die Haut toxisch und nicht gefährlich für den Rest des Körpers.


Sihanoukville ist übrigens ein Trauerspiel für jeden Umweltschützer, denn dieser Ort ist mit Abstand der dreckigste den wir bisher gesehen haben. Der Strand und die Unterkünfte sind zwar sauber für die Touristen, aber am Straßenrand und vor allem in den Seen und Flüssen tümmeln sich die Müllberge. Aus dem Auge aus dem Sinn, lautet hier wohl die Devise 😕 Hier merkt man wirklich das es stimmt, das Kambodscha das ärmste und am wenigst entwickelte Land in Südostasien ist.

 

An dem nächsten Bildern kann man übrigens sehr gut erkennen, wie hier die Stromleitungen „verlegt“ werden 😀 Genau vor unserer Unterkunft.

Unsere Reise führt uns nun weiter nach Thailand, besser gesagt nach Bangkok. Die Fahrt soll mit dem Schlafbus ca. 16 Stunden dauern, aber ob das so wirklich stimmt , erzählen wir denn beim nächsten Mal  😛

 

Bis denn 😉

 

Niemals Vergessen!

Sonntag, 22.10.2017

Phnom Penh 17-20.10.17

 

Moin,

 

Den letzten Tag in Siem Reap haben wir im Pool und in der schönen Innenstadt genossen. Außerdem haben wir noch schnell für den nächsten Tag einen Bus nach Phnom Penh gebucht. Am nächsten Morgen wurden wir aslo um 9 Uhr vom Busunternehmen abgeholt und fuhren ca. 4-5 Stunden nach Phnom Penh. Dort am Central Market rausgeschmissen nahmen wir uns ein Tuk Tuk welches uns bis zu unserem Hostel in der Nähe des Unabhängigkeitsdenkmals fuhr. Im Aura Thematic Hostel hatten wir uns für 3 Nächte ein 2 bed Dorm gebucht und da wir relativ früh da waren hatten wir das Glück uns das untere Bett des Etagenbettes auszusuchen. Den Raum teilten wir uns mal wieder mit einem irischen Pärchen, dieses Mal aber ein jüngeres 😀

Am nächsten Tag besuchten wir das Tuol-Sleng-Genozid-Museum das ehemalige Gefängnis S-21 der Roten Khmer. Zwischen 1975 und 1979 wurden dort zwischen 14000 und 20000 Männer, Frauen und auch Kinder inhaftiert, wovon nur 14 Menschen überlebten. Von diesen 14 starben weitere 7 kurz nach der Befreiung an den schweren Erkrankungen und Zuständen. Auch Europäer waren unter diesen Häftlingen. Von Ihnen überlebte keiner. Das S21 Gefängnis wurde dafür benutzt Informationen mit Hilfe von Folter aus den Gefangenen heraus zu quetschen. Außerdem benutzte man die Gefangenen als Blutspender für die Armee, weswegen über 100 gefangene nur am ausbluten starben. Die Gefangenen waren an Gitterbetten gefesselt oder in winzige Räume eingesperrt. Jegliche Laute wie weinen, lachen, reden oder schreien waren vollständig verboten, selbst bei der Folter durfte der Insasse keinen Ton von sich geben. Unfassbar zu welchen schrecklichen Taten „Menschen“ in der Lage sind. Gefoltert wurde hauptsächlich mit Elektroschocks, Prügel, Waterboarding, Säure , Daumenschrauben und auch das Aufhängen an einem Galgen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Das Gefängnis wurde seit der Befreiung so gelassen wie es ist und in ein Museum umgewandelt. Es wurde nichts zerstört oder stark gesäubert. So kann man noch heute die riesigen Blutrückstände und die originalen Foltergeräte sehen. Auch Originalaufnahmen der Leichen sind zu sehen, welche ich hier aber nicht Online stelle. Außerdem ist einer der 7 Überlebenden jeden Tag im Museum um von den Gräueltaten zu berichten. Insgesamt verbrachten wir fast 4 Stunden in dem Museum. Dieses Museum ist wirklich nichts für schwache Nerven und es war unfassbar schockierend zu sehen, das es so etwas wirklich gab.

 

Mit einem traurigen Gefühl für die Menschheit gingen wir durch einen schönen Park zurück ins Hostel.

Am nächsten Tag mieteten wir uns einen Roller und fuhren zum wir zum Choeung Ek, dem wohl bekanntesten der über 300 „Killing Fields“ aus der Zeit der Roten Khmer. In Choeung Ek wurden zwischen 1975 und 1779 mehr als 17000 Menschen exekutiert, viele davon waren Insassen aus dem S21 Gefängnis. Die Menschen wurden per Laster hin transportiert, die Augen wurden verbunden und die Hände gefesselt. Dann brachte man diese an den Rand einer Grube und erschlug sie mit einer Schaufel oder einem Bambusstab. Danach schnitt man ihnen die Kehle durch und stoß sie in das Massengrab. Auch Babys und Kinder wurden hier sadistisch ermordet. Noch heute werden fast täglich neue Knochen aus diesen Massengräbern durch Auswaschungen des Bodens an die Oberfläche transportiert. Beim begehen dieser Anlage sahen auch wir einige Knochen und Kleidung herumliegen. Außerdem werden die Schädel der ermordeten in einer Stupa aufbewahrt. Auch an diesem Ort konnten wir nicht wirklich glauben, das es wirklich „Menschen“, gar Familienväter oder Mütter waren, die so etwas taten. Die Menschen werden wohl nie aus der Vergangenheit lernen und das ist ein ausgesprochen deprimierendes Gefühl.

 

Wir fuhren nach Phnom Penh um mehr über die Geschichte der Roten Khmer zu erfahren und ja wir erfuhren mehr über diese. Insgesamt ein grausames und auch deprimierendes Gefühl die Wahrheit und die Orte der Grauen gesehen zu haben. Aber genau durch die Arbeit von Museen oder Gedenkstätten wie diesen beiden, wird vor solchen scheußlichen Momenten gewarnt. Denn durch das Vergessen oder Totschweigen von Gräueltaten wird die Menschheit niemals lernen!

 

Den Blog beenden wir an dieser Stelle mit einem Zitat aus einem Gedicht von Berthold Brecht, geschrieben im Jahre 1952:

Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde! Lasst uns die Warnungen erneuern, und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind! Denn der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind, und sie werden kommen ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zerschlagen werden.“



Bis denn 

 

 

 

 

Kingdom of Wonders

Mittwoch, 18.10.2017

 Siem Reap 12-16.10.17



Moin,



Der Flug von Hanoi nach Siem Reap war sehr angenehm und dauerte auch nur in etwa 2 Stunden. In Kambodscha gelandet, mussten wir ein Visum beantragen, was auch wirklich sehr einfach und problemlos klappte. Die ganze Prozedur dauerte ca. 15 min, kostete uns 30 US$ und auch das unsere Passfotos viel zu groß waren und ich darauf ein Dortmund Trikot trug, störte Niemanden.

Mit einem etwas überteuerten Tuk Tuk ließen wir uns in unser Hotel fahren. Das Lemongrass & Ginger Hotel buchten wir für die nächsten 4 Tag und dieses war echt ein Glücksgriff. Das Zimmer ist super, wir haben einen tollen Pool, eine weiche Matratze, ein tolles Frühstück (es gibt hier sogar Muesli 🙂 ), ein kostenlosen Tuk Tuk shuttle in die Stadt , das Personal ist super und spricht Englisch und wir teilen uns das ganze Hotel , welches wirklich nicht klein ist, nur mit einem irischen Rentnerpaar. Da es uns hier so gut gefällt und Siem Reap ein wirklich toller Ort ist, haben wir auch schon um 2 Tage verlängert. 😎

Abends gingen wir noch bei einem fahrbaren Straßenstand lecker essen, der genau bei unserem Hotel seine Zelte aufschlug. Bezahlt wird hier übrigens alles in US $ und die ursprüngliche Landeswährung, kambodschianische Riel, wird nur als Kleingeld benutzt, da es hier nur US $ Scheine und keine Münzen gibt. 4000 Riel = 1 $

Aus Vereinfachungsgründen kostet hier demnach fast alles 1,2,3,4 oder 5 Dollar 😀

Am nächsten Tag mit Muesli gestärkt, erkundeten wir etwas die Umgebung unseres Hotels. Zuerst gingen auf einen riesigen Markt ,der sicherlich 2 Fußballfelder ausfüllen würde, bei dem man von Waschmittel, über Kleidung, Früchte, Handys bis hinzu Schmuck alles kaufen konnte. Da unser Hotel etwas außerhalb der Stadtmitte liegt, waren wir auch die einzigen Touristen und mal wieder die Attraktion unter den Locals. Waren aber alle sehr sehr freundlich 🙂 Die Kambodschaner sind allgemein super freundlich, hilfsbereit und überhaupt nicht so aufdringlich , wie die Balinesen oder Vietnamesen.

Nachdem wir den Nachmittag am Pool verbrachten fuhren wir mit dem kostenlosen Shuttle in die Innenstadt, wo es einen Nachtmarkt,einen Künstlermarkt und eine Pub Street gibt. Die Preise hier sind übrigens echt gut , so kostet Beispielsweise ein frischer Fruchtshake und Pancakes nur 1 $, ein Bier den ganzen Tag nur 0,5 $, Cocktails 1,5 $ und das super leckere Barbecue nur 3 $ für eine große Portion Spareribs mit Ofenkartoffel. Endlich wieder haben wir statt Reis und Nudeln, eine Kartoffel essen können 🙂 Nachdem Essen haben wir übrigens Fische an unseren Füßen knappern lassen, welches eine sehr merkwürdige Erfahrung war. Tatsächlich fühlen sich die Füße danach aber viel weicher an.

Den Rückweg zum Hotel sind wir denn mit unseren frischen Füßen zurück gelaufen, was nicht mal 30 Minuten dauerte.

Die nächsten 2 Tage verliefen ähnlich wie der Erste und es ist wirklich schön mal für 2-3 Tage nichts vorzuhaben und einfach den Körper und die Seele von den ganzen Bus,Bahn und Flugreisen erholen zu lassen. Die Abende ließen wir außerdem meist mit einer Fußmassage ausklingen, da diese hier wirklich sehr günstig (2$) ist 😉 

Am Abend mieteten wir uns dann noch ein Roller um am nächsten Tag die größte Tempelanlage der Welt zu erkunden. Die gesamte Tempelanlage, mit den Herzstücken Angkor Wat und Angkor Thom, beinhaltet über 1000 Tempel, welche zwischen dem 9ten und 13ten Jahrhundert errichtet wurden und hat eine Gesamtflächengröße, wie Beispielsweise Frankfurt am Main. 😮 Roller mieten ist in Siem Reap leider relativ teuer und eigentlich laut Gesetzt für Ausländer verboten. Die Rollervermietungen haben aber einen "Deal" mit der Polizei, so dass es geduldet wird. Hatten auch keine Probleme mit der Polizei.

Um 4 Uhr Morgens klingelte dann unser Wecker, da wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang beim Tempel sein wollten. Vorher noch schnell Tickets besorgt und pünktlich um 5 Uhr Morgens waren wir denn beim Angkor Wat Tempel. Leider waren wir nicht die Einzigen mit dieser Idee, so dass sich bereits hunderte Menschen rund um den Tempel, vor allem am See davor versammelten. Der Sonnenaufgang war zwar nicht der schönste den wir je gesehen haben, aber da die Sonne direkt hinter dem Tempel aufging, war es trotzdem ein sehr toller Moment. Angkor Wat ist übrigens der größte historische Tempel der Welt und das durchlaufen des Tempels hatte etwas sehr mystisches. Angkor Wat war übrigens auch der einzige Tempel bei dem wir Affen gesehen haben an dem Tag. 

Danach fuhren wir zum Angkor Thom Tempelkomplecx. Dort bestaunten wir zuerst den "Gesichtertempel" Bayon, in welchem tausende Gesichter zu sehen sind. Desweiteren besuchten wir noch die Elefantenterasse, den riesigen Tempelberg Baphuon, welcher eine tolle Aussicht von Oben bietet und die Tempelpyramide Phimeanakas. Unglaublich , wie die Menschen zu der Zeit bereits diese riesigen Tempel bauen konnten und außerdem jeden einzelnen Stein wundervoll verzierten. 🙂

Nach dem Phimeanakas war es bereits 9 Uhr und es wurde auch bereits sehr warm. So beschlossen wir zurück zum Hotel zu fahren, in Ruhe zu frühstücken und eine kurze Mittagsstunde einzulegen. Außerdem chillten wir zur Abkühlung noch etwas im Pool , bevor wir Nachmittags unsere Erkundungstour fortsetzten. Zuerst besuchten wir den Banteay Kdei Tempel und dem Sras Srang , bevor wir zu unserem Lieblingstempel dem Ta Prohm fuhren. Der Ta Prohm , welcher durch Tomb Raider berühmt geworden ist, ist ein Tempel , der von der Natur zurück erobert wurde. Überall wachsen riesiege Bäume aus den Tempelruinen und die Wurzeln haben auf erstaunliche Art und Weise die gesamte Tempelanlage verschlungen.  😮
Hier übrigens ein Link mit dem Ausschnitt  aus Tomb Raider : https://www.youtube.com/watch?v=X2J8CK5EhEY

Später haben wir dann unsere letzten beiden Tempel besucht. Den riesigen Pre Rup und den Neak Pean, welcher in einem riesigen künstlichen See, der als Wasserreservoir diente, liegt. Beide auf ihre Art und Weise super schön und interessant. 

Auf dem Heimweg durften wir dann auch noch einen wundervollen Sonnenuntergang sehen, für den wir einen wunderschönen Platz in mitten eines Reisfeldes fanden. 😎

Um 18 Uhr waren wir dann zurück im Hotel, gingen kurz duschen und machten uns auf den Weg in die Stadt. Dort gaben wir den Roller ab, gingen lecker Indisch essen und genossen ein Bier in einem Pub, ehe wir zurück ins Hotel liefen , wo wir glücklich, müde und kaputt ins Bett fielen. 😀

Insgesamt also ein richtiger toller, aber auch anstrengender Tag gewesen. Angkor Wat ist auf jeden Fall ein Must-Do in Kambodscha! 🙂

 

Bis denn 😉

Top 5 Städte Neuseelands

Sonntag, 15.10.2017

 Top 5 Städte Neuseelands

 

Moin,

Da wir darauf aufmerksam gemacht wurden warum es denn kein Fazit von Neuseeland gibt, werden wir immer zwischen durch schon einmal anfangen kleine Rückblicke zu gestalten bzw. einige Top-Listen wie z.B unsere Lieblingswalks etc. aufzählen. Ein generelles Fazit mit Empfehlungen würde einfach viel zu lange dauern. Außerdem könnte ich sowieso nur alles (mit Ausnahme der Küche 😀) mit 1+ bewerten 😛 Eventuell wollen ja einige von euch auch mal dieses tolle Land bereisen und können das ein wenig nutzen :P

 

Platz 5 : Oamaru

Oamaru ist uns vor allem durch die unglaublich niedliche Pinguin Kolonie im Kopf geblieben. Aber auch die Architektur fanden wir für neuseeländische Verhältnisse außergewöhnlich. Eine tolle kleine Altstadt mit unzähligen alten Museen und Geschäften mit historischen Gegenständen. Alles in allem eine sehr beruhigende idyllische kleine Stadt mit einem ganz eigenen Pinguin angehauchten Charme.

 

Platz 4 : Kaikoura

Die Stadt, die sich immer noch nicht von den Schäden des starken Erdbebens erholt hat, ist nicht nur aufgrund der fantastischen Lage eine Reise wert. Und obwohl die Stadt von einer sagenhaften Bergkette und dem Meer auf der anderen Seite umgeben ist , ist Kaikoura vor allem für die Tierwelt bekannt, die sich dort an der Küste aufhält. Wale, Delfine und Robben gibt es zwar an einigen Orten in Neuseeland zu bestaunen, allerdings nicht in dieser enormen Anzahl und mit dieser Sicherheit von fast 100 %. Dazu ist der beruhigende Surfer Flair der Stadt perfekt um einfach mal ein paar Tage komplett abzuschalten 🙂

 

Platz 3 : Taupo

Taupo ist der Ort in Neuseeland an dem wir die meiste Zeit verbracht haben ohne dort zu arbeiten. Insgesamt müssten es 8 oder 9 Tage sein, an denen wir jede Nacht am traumhaften Lake Taupo mit den Blick auf das Tongarirogebirge verbrachten. Wir haben dutzende Menschen dort kennen gelernt und uns jede Sekunde super wohl gefühlt. Die Stadt an sich ist eventuell nicht die schönste Neuseelands, aber das Umfeld und unsere Erfahrungen dort, macht diese Stadt eindeutig zu unserem Platz 3.

 

Platz 2 : Wanaka

Wanaka ist aus unserer Sicht ganz klar die schönste Stadt Neuseelands und wenn man genügend Geld hat (teuerster Ort Neuseelands) lässt es sich dort mit Sicherheit seeehr gut Leben. Mit dem meistfotografiertesten Baum der Welt (Crack Willow Tree), dem Roys Peak und dem Lake Wanaka verfügt Wanaka außerdem noch über einige tolle Reiseziele :) Gerade unserer zweiter Besuch im Herbst war einfach atemberaubend, da die ganzen Bäume um den See und in der kleinen Stadt in tollem Farbenspiel auf sich aufmerksam machten. Wanaka ist mit Sicherheit ein Ort an dem jeder Mensch die Zeit vergisst.😎

Platz 1 : Queenstown und Arrowtown

Queenstown ist wohl die populärste Stadt für Reisende und wohl eine der unpopulärsten der Neuseeländer. Denn die mögen genau dieses Image der Stadt nicht. Queenstown ist das Mekka der Action in Neuseeland, ein Mekka der Bungyverrückten auf dieser Welt und hat wohl außerdem einen der besten Burgerläden der ganzen Welt, den Ferkburger. Aber selbst wenn man weder an einem Seil hängend ne Schlucht überqueren oder sich einfach geradewegs 140 Meter Kopfüber hinunter fallen lassen möchte, in Go Karts den Abhang herunter fahren oder mit dem Shark durchs Wasser flitzen will, noch auf unglaubliche delikate Burger steht, ist Queenstown auf jeden Fall ein Muss für jeden Traveler. Die Lage ist vergleichbar atemberaubend wie Wanaka. Queenstown liegt direkt an einem mit Gletscherwasser gefülltem See und umgeben von einem wahren Gebirgsfestivel. Auf der einen Seite steigen die 2300 m hohen Remarkebles empor, welches im Winter eines der populärsten Skigebiete darstellt, und auf der anderen Seite befindet sich der 1800 m hohe Ben Lemond mit seinen hunderten Ablegerbergen. Die Ausblicke von beiden Bergspitzen sind mit die schönsten die wir in dem gesamten Jahr gesehen haben. Die anliegende Stadt Arrowtown in der wir gearbeitet haben, liegt auch direkt zwischen den Bergen und gerade im Herbst ist die Aussicht mit dem tollen Farbenspiel der Bäume eine der besten die man erleben kann. Außerdem haben wir in Arrowtown unsere tolle Tenniscrew kennengelernt mit der wir einige super tolle Nachmittage und Abende hatten. Da wir ganze 6 Wochen in der Gegend gearbeitet hatten und die Gegend daher sehr gut kennen lernen durften, haben wir uns trotz Touristenimage in Queenstown und auch Arrowtown verliebt.🙂

 

Vietnam Fazit

Samstag, 14.10.2017

 

Vietnam Fazit:

 

Moin,

 

Da ich ja bei Bali mit dem Fazit ziehen angefangen bin, führe ich das nun einfach auch für die anderen Länder fort.

Vietnam war insgesamt eine sehr zwiespältige Erfahrung. Zum einen die super netten Menschen in kleinen Städten und Dörfern und auf der anderen Seite die unfassbar unhöflichen und betrügerischen Menschen in den Großstädten machen ein generelles Fazit nicht ganz einfach. Vietnam sehe ich aber eher als ein “Backpacker Land“, das für Pauschalurlauber nicht wirklich viel Sinn macht. Die Wege zwischen den besten Spots des Landes sind doch sehr sehr lang und gute Resorts für ein 2 wöchigen Strandurlaub gibt es auch nicht wirklich. Das Reisen ist in Vietnam ist zwar nicht schwer, da es überall gute Bahn und Busverbindungen gibt, aber auch nicht wirklich leicht aufgrund der langen Wege und der schlechten englischen Kommunikation. Die Wege sind wie erwähnt halt sehr weit und man bräuchte gut und gerne 1-2 Monate Zeit um Alle der schönsten Orte zu sehen. Sicher zum Reisen ist Vietnam auf jeden Fall und die Vietnamesen die einem nichts verkaufen wollen sind auch super hilfsbereit und freundlich, auch wenn das Englisch doch sehr bescheiden ist. Ein Vorteil an Vietnam ist, dass es nicht so touristisch überlaufen ist wie beispielsweise Bali.

 

Essen: Die vietnamesische Küche besteht zu 90 % aus Nudelsuppen, fried Reis, fried Nudeln, Banh Mhi (gefülltes Baguette) und den Glücksrollen (frische Frühlingsrollen).

Außerdem werden viele Früchte verspeist, hauptsächlich Banane, Papaya, Mango, Ananas, Wassermelone, Mangostane, Kokosnuss und Drachenfrucht.

Wir mochten das Indonesische Essen zwar lieber, aber das Banh Mhi und die Nudelsuppe Cao Lau waren 2 Dinge die uns sehr überzeugt haben 🙂 Weitere Spezialitäten sind die Nudelsuppen Pho Bo und My Quang, sowie die verschiedenen Feuertöpfe.



Empfehlungen:

Für Unterkünfte sind wir weiterhin absolut überzeugt von den Homestays. Preis -Leistung ist einfach nicht zu toppen! Allerdings war unsere Hostelerfahrung auch super und gerade für Alleinreisende preislich nicht zu toppen. Wer wenig Zeit in Vietnam hat, kann die Nächte auch super in Zügen oder Bussen verbringen und sehr viel Transportzeit sparen.

 

 Unterkünfte

- Vy Hoa Villa (Hoi An , Homestay)

- Dang Quang Guesthouse ( Ha Long , Homestay)

- Hanoi Centre Hostel (Ha Noi, Hostel)

 

Orte:

- Hoi An ( traumhafte Altstadt mit toller Beleuchtung und fantastischem Nachtmarkt, gute Pubstreet, toller Strand) 

- Ha Long (toller Ort Strand, traumhafte Bootsfahrt durch die Ha Long Bay)

- Phong Nha (Berge, Höhlen)

 

Aktivitäten

- Ha Long Bay Bootstour

- Phong Nha Cave, Dark Cave, Paradise Cave

- Hoi An Beach

- Hoi An Altstadt

- Hanoi Streetmarket

- Hanoi Prison Museum

- Hanoi War Museum

- Bootstour Com Lao



Vietnam eignet sich also eher für Rucksacktouristen oder Abenteurer als für klassische Pauschalurlauber, fasziniert vor allem durch tolle Strände und eine atemberaubende Landschaft. Von Flüssen die durch die Gebirgsketten fließen über Bergdörfer mit einer riesigen Reisfeldkultur, riesigen Wasserfällen, weißen Sanddünen bis hin zu einer Bucht mit 2000 Inseln ist Vietnam alles zu finden. Die Landschaft ist also sehr Facettenreich. Die Menschen ja leider übrigens auch 😕





Bewertung Vietnam:

Menschen: 2- ( 5 für die Großstädte)

Küche: 3

Kultur: 3

Sehenswürdigkeiten: 2+

Landschaft: 2+

Gesamt: 3+

 

 Bis denn 😉

 

 

Goodbye , Vietnam

Donnerstag, 12.10.2017

 Hanoi 09-12.10.17

 

Moin,

 

Am Montag liefen wir zum Immigration Center , da Svenja beim Visa leider einen Tag zu wenig bekommen hat und wir noch gerne ins Bergdorf Sapa wollten. Leider wollten die das nicht ändern und wir hätten das nur noch am Flughafen ändern lassen können. Da dieser aber 20 km außerhalb der Stadt liegt und wir nicht wirklich die Lust hatten dort hin zu fahren, ließen wir das Vorhaben und akzeptierten es. Danach liefen Svenja und ich zurück zum Hotel um einen Flug zu buchen, da wir Vietnam ja bereits in ein paar Tagen verlassen müssen und Caroli traf sich mit Ricky in der Stadt. Haben glücklicherweise auch einen ,für die relativ kurzfristige Buchung, günstigen Flug nach Kambodscha für den 12.10 gefunden. Zurück im Old Quarter trafen wir uns mit Ricky und Caroli und ließen meine Kamera reparieren, denn wir hatten am Vorabend nach nun einem halben Jahr jemanden gefunden, der zu einem vernünftigen Preis den Fokus reparieren wollte 🙂Nun kann ich endlich wieder vernünftigere Bilder knipsen 🙂😎 Nebenbei fand Caroli noch 200.000 Dong, so dass es erstmal Freibier für die Gruppe gab. 😎

Nach ein paar Bieren im Pub gingen wir noch eine coole Diskothek mit guter englischer, elekronischer Musik. Das erste Mal seit über einem Jahr das wir in einer Diskothek waren 😮

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich nach Sapa fahren, allerdings schreckte uns die Wettervorhersage so sehr ab, das wir Sapa leider auslassen müssen. Die nächsten Tage gewitterte, regnete und stürmte es im ganzen Norden von Vietnam. 😕

Leider mussten wir uns auch noch am Morgen von Caroli verabschieden, die wieder zurück nach Deutschland flog. Wie schnell doch 4 Wochen verstreichen. 😕 War ne super coole Zeit zu dritt und eine neue, sowie tolle Erfahrung für uns. 🙂 Danke für deinen Besuch! 🙂

Außerdem wechselten wir noch unser Hotel an diesem Morgen, da es uns dort nicht wirklich gefiel. So buchten wir ein Doppelbett in einem 12er Dorm im Hanoi Centre Hostel. Ricky buchte sich dort dann auch für die letzten Tage ein Bett. Das Hostel war wirklich gut, sauber, neu, nettes Personal und es gab jeden Abend zwischen 18 und 19 Uhr Freibier. Das Frühstück war auch super und dank Vorhängen ums Bett war es auch echt angenehm. Werden also eventuell mal öfter auf Hostels zurückgreifen, wenn wir an unsere Budgetgrenze kommen. 

Mit Ricky liefen wir an dem Tag in das War Museum of Hanoi und besuchten die letzte Tempelanlage der verbotenen Stadt. Letzteres war nicht sonderlich spannend für uns 3, da es sehr archeologisch betont war. Das War Museum war aber wirklich gut und hatte nicht nur eine riesige Bandbreite an Geschichten zu bieten, sondern auch unzähliger vietnamesischer und amerikanischer Kriegsüberbleibsel.

Da es den ganzen Tag regnete machten wir ansonsten nicht wirklich viel, tranken zusammen n Kaffee, gönnten uns ein paar Freibier im Hostel, hatten tolle Gespräche mit Menschen aus aller Welt und gingen mit Ricky essen.

Am nächsten Tag welcher mal wieder sehr regnerisch war beschlossen wir uns das Prison Museum anzusehen, welches wirklich richtig richtig gut und interessant war. Grausam wie die damaligen Freiheitskämpfer dort von den Franzosen behandelt und hingerichtet wurden.🙁

Nach dem Museum ließen wir uns die Haare schneiden und gingen mit einem Banh Mhi (gefülltes Baguette) im Gepäck zurück ins Hostel, wo wir eine kleine Mittagsstunde einlegten. Abends gingen wir zu dem leckeren Mexikaner, bei dem wir bereits mit Caroli waren, aßen haufenweise leckere Tacos und spazierten danach noch etwas durch das alte Viertel.

Später im Hostel tranken wir denn noch ein Abschiedsbier mit Ricky, da am nächsten Tag ja bereits die Abreise bevor stand.

Am letzten Morgen hatten wir dann noch ein paar Sachen zu erledigen, so brauchten wir noch Passbilder und US Dollar fürs Cambodia Visa. Dann stand auch schon die Verabschiedung von Ricky bevor, da er 2 Stunden vor uns zurück nach Taiwan fliegt. Aber eventuell gibt´s ja irgendwann und irgendwo auf der Welt ein Wiedersehen. 😎

Mit Bus fuhren wir zum Flughafen, wo wir jetzt noch 2 Stunden Zeit warten müssen , bevor unser Flieger nach Siem Reap/ Kambodscha startet. 

Wir melden uns denn aus Kambodscha wieder zurück 😛

 

Bis denn 😉

 

 

Hanoi Teil 1

Dienstag, 10.10.2017

Ha Long, Hanoi  05-08.10.17

 

Moin,

 

Am nächsten Tag planten wir eigentlich in ein zentrumnahes Homestay zu ziehen, doch dort angekommen waren wir nicht wirklich glücklich, so dass wir entschieden Abends wieder zurück in unsere alte Unterkunft zu gehen. In der Zwischenzeit trafen wir uns mit Ricky, gingen zusammen zum Strand und Abends ins Pub, bevor Ricky sein Bus nach Phong Nha nahm. Abends am Homestay angekommen freuten unsere Hosts uns wiederzusehen und wir uns natürlich auch , denn es war wirklich echt schön da. 

Der nächste Tag sollte eigentlich ein großer werden und so standen wir extra früh auf. Der Plan war mit dem Roller und der Fähre auf die wunderschöne Insel Cat Ba zu fahren, welcher sich allerdings aufgrund des Wetters zerschlug. Den ganzen Tag regnete es durchgehend und für Cat Ba waren gar Gewitter angekündigt. Wir hatten wirklich ganze 0,00 Sonnenstunden an dem Tag. Und da Cat Ba vor allem für die tollen Strände bekannt ist, entschieden wir uns mal einfach ein Tag garnichts zu machen. Abends haben wir es wenigstens nochmal zum Essen raus geschafft (hat kurz aufgehört zu regnen). Den Rückweg liefen wir allerdings dann doch durch den Regen 😀

Am nächsten Morgen regnete es wieder in vollen Zügen und so fuhren wir mit Bus zurück nach Hanoi. Dort angekommen hatten wir uns ein Hotel am Rand des Old Quarter gebucht. Den Rest des Tages schlenderten wir durch das Old Quarter, Caroli ließ sich massieren, Svenja's Brille wurde repariert, tranken Kaffee, shoppten in den tausend Straßenshops und aßen ein außergewöhnlich gutes Dinner beim Mexikaner. Nebenbei haben wir auch den vietnamesischen Döner Banh Mhi probiert. Schmeckt sogar unerwartet gut 😎

Für den nächsten Tag buchten wir eine Tour nach Hoa Lu und Tam Coc, welche uns wunderschön angepriesen wurde. Leider entpuppte sich die Gesellschaft als nicht sehr seriös. Den versprochende englischsprachige Tourguide gab es nicht, sondern nur einen der englischen Sprache nicht fähigen Busfahrer, der Bus war dauernd kaputt so dass wir 3,5 statt 2 Stunden für den Weg brauchten, unser Mittagessen war kalt und der Busfahrer brachte uns an einen falschen Ort für die Bootstour. Fuhren also einen komplett anderen Fluss entlang 😀 Das Einzige was an der Tour richtig war, war der Tempel, bei dem wir ohne Tourguide aber nicht wirklich verstanden, warum der da steht, seit wann der da steht und was Allgemein der Hintergrund dazu ist. Die Bootsfahrt war aber trotzdem ganz schön 🙂 

Von dem Kritikgespräche mit der Gesellschaft möchte ich hier lieber nicht anfangen, denn das Thema würde hier den Rahmen sprengen. Leider merkten wir das dieses Verhalten recht typisch für Hanoi scheint, denn des Weiteren wurden wir bei unserem Hotelzimmergenauso “verarscht“ und beim Supermarkt haben sie uns auch 3 mal versucht zu betrügen. Schade, da wir in Ha Long und Hoi An die Vietnamesen anders kennen lernen durften. Ein gutes hatte die Tour dann doch, denn zufällig haben wir dadurch Ricky in Hanoi wieder getroffen. Dieser wurde übrigens auch in Hanoi vom Taxifahrer um 400.000 Dong (15 €) betrogen. Nachdem wir also unsere “tolle“ Tour beendet hatten, trafen wir Ricky in der Stadt. Er zeigte uns ein nettes indisches Restaurant und bestellte seine Favoriten aus der Heimat. Mit Abstand das beste Essen was wir bisher in Asien genießen durften. Der Abend rettete uns echt den Tag 😀

Wie es in Hanoi weitergeht denn beim nächsten Mal 😉

Bis denn 😛

 

Welcome to the Paradise

Samstag, 07.10.2017

Paradise Cave und Ha Long 2-4.10.17

 

Moin,

 

Nachdem wir 2 Stunden lang am Bahnhof als Englischlehrer für vietnamesische Kinder gedient hatten, die jeden Abend nur am Bahnhof waren um ihr Englisch durch Gespräche mit Touristen zu verbessern, nahmen wir unseren Nachtzug nach Dong Hoi. Dort kamen wir nach 5,5 Std. Fahrt um 4:30 Uhr Morgens an. Dementsprechend Müde schliefen wir noch ne Stunde am Bahnhof bevor wir uns einen Roller von einem Hostel mieteten. Mit diesem fuhren wir ca. 1 Stunde lang nach Phong Nha. Von dort aus fuhren wir noch weitere 30 Minuten eine traumhafte Straße durch die atemberaubenden grünen Bergketten. 🙂 Allein das hätte bereits die lange Anreise gerechtfertigt. Neben und auf der Straße tümmelten und badeten außerdem viele Tiere der vom Austerben bedrohten Rinderrasse Burma-Banteng.

 

Als wir nach 1,5 Std. unser Ziel die Thiên-Đường-Höhle, besser bekannt als die Paradise Cave , erreichten , welche mit 31 km Länge die größte Höhle Asiens ist, mussten wir noch ca. 20 Minuten bei tropischen Temperaturen den Berg hinauf stapfen, bevor wir den Eingang ins Paradies betraten. Nass geschwitzt stiegen wir in die kühle Höhle hinab und dort staunten wir nicht schlecht, denn diese Höhle ist wirklich ein Paradies! Überall hingen riesige Stalagtiten, riesige stehende Stalagmiten und auch einige zusammengwachsene Stalagnate waren zu sehen. Alle waren auf ihre Weise einzigartig und wir verbachten sicherlich 2 Std. in dieser unrealen Welt. Eindeutig eine der schönsten Attraktionen in Asien bisher!

 

Auf dem Rückweg wollten wir außerdem noch eine weitere Höhle ansehen, aber da das Wetter umschlug wollten wir dann doch lieber zurück fahren. Durch den immer stärker werdenden Regen fuhren wir die 30 min bis Phong Nha zurück, wo wir eine kleine Lunch Pause einlegten. Das Essen war leider etwas enttäuschend, aber wenigstens war der Magen gefüllt. Die letzte Stunde bis Dong Hoi wurden dann außerdem zu einer kleinen Tortur, denn aus normalem Regen wurde ein regelrechter Wasserfall. Das ist halt der Nachteil der Nebensaison und so kamen wir völlig durchnässt, Nachmittags in Dong Hoi an. Dort mussten wir 5 Stunden lang in einem kleinen Hostel auf unseren Bus nach Hanoi warten, da wir den Tag ja etwas länger eingeplant hatten. Um 21 Uhr stiegen wir endlich in unseren Nachtbus ein und schliefen auch recht schnell ein. Um 5 Uhr Morgens erreichten wir Hanoi, wo wir bei strömenden Regen an einer Straße ohne großartige Unterstände rausgeworfen wurden. Deshalb nahmen wir uns direkt ein Taxi zu einem netten Cafe, wo wir warteten bis unser Bus nach Ha Long startete. Der Bus nach Ha Long entpuppte sich als Glücksgriff, denn statt einem großen Reisebus fuhren wir in einem luxeriösen 7 Sitzer eines Limousinenservice. 

In Ha Long hatten wir uns für 2 Nächte ein Zimmer in einem tollen Homestay, mit super netten Gastgebern gemietet. Den Nachmittag verbrachten wir , nach einigen Problemen beim Suchen, am palmenreichen weißen Sandstrand. Am Abend durften wir noch die toll beleuchtete Brücke, das Riesenrad mit Gondel und den dahinter aufgehenden Mond beobachten.

   

Für den nächsten Tag buchten wir eine ganztägige Tour durch die wunderschöne Ha Long Bucht. Außer uns buchte die selbe Tour außerdem noch ein tolles argentisch-deutsches junges Ehepaar aus unserem Homstay die Tour, so dass wir uns gleich als Gruppe zusammen schlossen. Ein netter in Taiwan lebender Inder namens Ricky komplettierte dann noch die Gruppe für den Tag. Die Tour war absolut atemberaubend, trotz kurzen einsetzten des Regens und hat sich echt gelohnt durch die Bucht der 2000 Inseln zufahren. Mittags besuchten wir noch eine große Höhle auf einer der Inseln, gingen Kayak fahren und schauten uns eine Perlenproduktion an. Später gab es ein echt gutes Mittagsessen und wir wurden auf einer der Inseln abgesetzt. Dort bestiegen wir den Berg mit super Aussicht und unten wieder angekommen gingen wir kurz baden, bevor wir die Rückfahrt nach Ha Long antraten. Diese Tour ist in echtes Highlight in Vietnam! 😎

 

Abends gingen wir noch mit unserer Gruppe Essen und später mit Ricky noch in ein Backpackerpub. Brachten ihm dort natürlich auch gleich unser geliebtes Gin bei 😛

Wie es in Ha Long weitergeht erzählen wir denn beim nächsten Mal 😎

Bis denn 😉

Nothing happens to you, it happens for you

Donnerstag, 05.10.2017

Malaysia/Vietnam 28.09-01.10.17

 

Moin,

 

wie beim letzten Mal erwähnt hatte unser Flug 2 Std. Verspätung und so mussten wir leider feststellen, dass wir unseren Anschlussflug in Kuala Lumpur verpassen werden. Der Flug mit Air Asia war auch eher mittelmäßig, da die Sitzplatzgrößen nicht wirklich auf Europäer ausgelegt waren. Um 0:30 landeten wir in Kuala Lumpur und die nächsten 2 Std. verbrachten wir am Infocenter von Air Asia, ehe diese uns einen neuen Flug für den nächsten Tag ausstellten. Die Nacht verbrachten wir auf Kosten von Air Asia in einem wirklich tollen Hotel mit grandiosem Frühstücksbuffet. Das einzige Manko war halt das wir dadurch leider einen ganzen Tag verloren und unser Zeitfenster für Vietnam sehr knapp bemessen ist. Außerdem schlaucht es auch ein wenig 2 Nächte nur sehr sehr kurz zu schlafen. Am nächsten Tag klappte mit dem Flug aber alles und so kamen wir etwas müde Mittags in Ho-Chi-Minh-City an. Per Taxi fuhren wir zum Hotel, wo wir das erste Mal merken, dass Englisch hier nicht so sehr hilft sich zu verständigen, wie beisspielsweise auf Bali. Weder der Taxifahrer noch irgendjemand im Hotel verstand auch nur ein Wort 😀 Und das Zimmer war auch nicht gerade wohlfühlend 😕 Aber für eine Nacht reicht es. Da wir nun erstmal unseren Zeitplan umwerfen mussten, buchten wir einen Nachtzug in die Mitte von Vietnam und lassen somit den Süden fürs Erste aus. Abends gingen wir noch Essen, wo natürlich auch keiner wirklich Verstand was wir wollen, aber da es eh nur 1 Gericht gab, bekamen wir denn doch noch was 😀 Das Essen waren Veitnamesische Frühlingsrollen, die aber komplett anders sind als die, die wir kennen und nicht frittiert werden. Die sogenannten Glücksrollen waren zwar seltsam aber auch irgendwie lecker. 

Da wir in der low season unterwegs sind, sahen wir auch keinen einzigen Westlichen in der Umgebung. 

Am nächsten Tag ging es denn per Taxi zum Bahnhof wo wir Burger zum Frühstück/Mittag aßen und unsere 18,5 Std. lange Zugreise antraten. Wir hatten uns 3 Betten in einem 6er Schlafwagon gebucht und da wir ja sehr kurzfristig buchen mussten, bekamen wir auch leider die eher unglücklichen Betten. Denn Caroli und meine Wenigkeit mussten die oberen Betten beziehen, welche nicht klein , sondern wirklich winzig waren. Zwischen Matratze und Decke hatten wir geschätzt 40 cm Luft 😮 Wenn man es allerdings geschafft hat sich hinein zu quetschen war es aber ganz okay. Ein und Ausstieg waren aber echt eine Herausforderung!

Die 18,5 Std. gingen auch viel schneller rum als man erwartet und auch das schlafen klappte trotz der äußerst ruckligen Fahrt größtenteils gut. Immerhin sparten wir uns dadurch ein Hotelzimmer. Morgens um 6 Uhr erreichten wir Da Nang, wo wir uns ein Taxi nach Hoi An nahmen. In Hoi An hatten wir uns ein nettes Homestay gebucht, welches uns wieder davon überzeugte nur noch überwiegend Homestays zu buchen. Diese sind nicht nur deutlich günstiger als Hotels, sondern auch komischerweise besser gepflegt, sauberer und mit besserer Ausstattung. Da wir ja bereits um 7 Uhr Morgens im Homestay eintrafen war das einchecken leider noch nicht möglich. Wir durften uns aber unsere Rucksäcke dort lassen, uns ein kostenloses Fahrrad schnappen und sind damit zum nur 5 Minuten entfernten Strand gefahren. Mit tollem Sandstrand, warmen Meerwasser und ner Sonnenliege ließ sich das Warten bis zum einchecken also ganz gut aushalten 😎

Lecker Essen gab es dort auch, so dass wir Mittags gebräunt, ausgeruht und gestärkt zur unserer Unterkunft zurück fuhren. Nach kurzem chillen (mit ner schönen chilly Klimanlage) im Zimmer fuhren wir in die Altstadt von Hoi An. Die Altstadt ist gerade bei Nacht mit Abstand die schönste Stadt , welche wir bisher in Südostasien gesehen haben. Alles ist wundervoll beleuchtet, Lampions hängen überall herum, beleuchtete Figuren sind alle 50 Meter aufgebaut und der Nachtmarkt glänzte mit super tollen local Streetfoodständen. Durch die probierten wir uns auch durch und mein Favorit für Vietnamfood ist nun definitiv Cao Lau. Weiterhin aßen wir noch Mi Quang, Pho Bo, Banana Pancakes, Vietnamesische Pizza, die auch rein garnichts mit der Pizza zutun hat, die wir hier kennen und Eis , welches ähnlich wie ein Crepe gemacht wird, nur halt auf einer eisigen Platte. Außerdem liefen dutzende Menschen verkleidet als Drachen durch die Stadt , alle begleitet von einem eigenen Trommelchor. Später gönnten wir uns noch eine kleine Bootstour durch die Altstadt, bei dem wir auch eine schwimmende Kerze ins Wasser lassen durften. Soll wohl Glück bringen. 😀

Am nächsten Tag fuhren wir wieder an den Strand genossen unser Leben bei traumhaftem Wetter. Abends ging es dann nochmal in die schöne Altstadt, wo wir unsere letzten Stunden mal wieder so Einiges verkosteten. 

Hoi An , die Stadt der Schneider ( über 300) würden wir also jedem Vietnamreisenden wärmstens empfehlen! 

Um 20:30 Uhr fuhren wir per Taxi nach Da Nang, welche übrigens Nachts traumhaft beleuchtet ist, zum Bahnhof , da wir dort unseren Nachtzug nach Dong Hoi nahmen. Schliefen also mal wieder auf Rädern/Schienen. 😉

 

Bis denn 😛