Excuse me while I kiss the sky

Donnerstag, 27.04.2017

 

Wanaka, Haast Pass und Westcoast 19-22.04.17

 

Moin Moin,

 

Am 19ten blieben wir noch für einen Tag in Wanaka um uns um ein paar Erledigungen zu tätigen und die Akkus aufzuladen. Außerdem versuchten wir unsere per Hand gewaschene Wäsche irgendwie trocken zu bekommen. Hat im Enddefekt ganze 3 Tage gedauert bis die Wäsche trocken war 😀

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker bereits um 6 Uhr morgens, denn Fußball stand auf dem Tagesplan und durch die Zeitverschiebung fallen die Spiele leider immer auf unchristliche Zeiten. Wir fuhren also zur nächsten Spark-Zelle, an denen wir dank unserem Handyvertrag jeden Tag 1 Gb freies W-Lan haben und konnten das Spiel dank Facebookvideokonferenz zusammen mit meinem Bruder gucken (Danke dir hier auch nochmal 🙂)

Nach dem leider unglücklichem Ausgang des Spiels pendelten wir gemäßigt den Haast-Pass entlang und hielten an, wo es uns gefiel. Der erste Halt war am Lake Hawea, welcher nur durch ein Gebirge und den Haast-Pass vom Lake Wanaka getrennt wird und eine faszinierende Wirkung hat.

Als nächstes war es der „Blue Pool“ , der uns dazu zwang Socke eine Pause zu geben. Atemberaubender türkis-blauer Pool der sich mitten im Regenwald durch Gletscherwasser aus einem Fluss bildet. Das Wasser ist wirklich eisig kalt und da der Ort leider während unseres Besuch im Schatten lag, trauten wir uns nicht ins Wasser 😀 Ansonsten ist es auch möglich von einer Brücke, die ca. 6 Meter über den Pools schwingt in das kristallklare und türkis gefärbte Wasser zu springen. Wäre ja ansonsten genau das richtige für uns Klippenspringer gewesen😛

Die türkis-blaue Färbung des kristallklaren Wassers beruht übrigens auf einer Naturgegebenheit, die durch die Sonneneinstrahlung und der speziellen Begebenheit des Wassers entsteht.

Nur wenige Fahrminuten später machten wir einen kleinen Walk zu den Fantail falls und eine kleine Picknick-Pause. Und wiederum nur ungefähr eine halbe Stunde hielten wir beim Thunder Creek fall, einem weiteren Wasserfall. Beide waren sehr schön, aber da wir hier schon unzählige gigantischere und schönere Wasserfälle gesehen haben, waren es recht kurze Stopps. Zum Beine vertreiben war es trotzdem perfekt.🙂

 

Unser letzter Halt auf dem wunderschönen Haast Pass waren die roaring billy falls, welche sich eindeutig aufregender anhörten, als sie es in Wirklichkeit waren. Die Lage des Wasserfalls war dafür allerdings unbeschreiblich großartig. Aus einem Regenwald floss der Wasserfall direkt in ein abermals unfassbar türkis-blauen und kristallklaren Gletscherwasserfluss. Da hier die Sonne schien wollte ich unbedingt ins Wasser und da wir keine Sachen mit hatten, passierte das halt so wie Gott mich schuf 😇 😎Es war mir allerdings leider nicht lange möglich mich in dem wohl höchstens 5 grad kaltem Wasser aufzuhalten 😀 Nebenbei war dieser tolle Ort allerdings von unfassbar vielen Sandflys befallen, so dass die 3 Sekunden unbekleidet an der Oberfläche reichten, damit die Sandflys mich mit einigen juckenden Bissen auf den Weg zum Auto schickten 😕 Mit Abstand die nervigsten Tiere in Neuseeland.

In Haast angekommen suchten wir uns einen halb legalen Stellplatz in einer Seitenstraße (gibt dort leider keine freedom campingplätze) und hatten aber eine ruhige Nacht.😎

Der nächste Tag wird sich bei Svenja wohl immer ins Gehirn brennen. Nach einer kleinen Frühstückspause an einem tollen Strand fuhren wir die Westcoast entlang bis zum Fox Glacier. Dort machten wir einen Walk, der es einem erlaubt bis auf 300 Meter an den leider immer weiter schmelzenden Gletscher zu kommen. Seit ein paar Jahren ist es leider verboten ohne Guide auf den Gletscher zu gehen, da zu viele Menschen dabei ums Leben kamen oder verletzt wurden.

Da der Gletscher leider um einen Berg herum läuft/fließt/rutscht/schiebt/whatever sieht man vom Boden aus nur das Ende. Trotzdem ganz interessant , besonders da der Fox Gletscher einer der schnellsten Gletscher der Welt ist und sich mit einem Meter pro Woche nach unten bewegt.

Des Weiteren gab es auch hier einen Gletscherwasser Blue Pool.

Die Tatsache warum es aber ein ganz besonderer Tag werden sollte, stand aber noch bevor. Denn um 15:00 Ortszeit wurde für Svenja endlich ihr Traum wahr und sie löste ihr Geburtstagsgeschenk von vor 1,5 Jahren ein. (wurde ja auch mal Zeit 😉)

Nach einigen kurzen Anweisungen hebte das Flugzeug zusammen mit ihr ab und es stand fest , dass das Flugzeug ohne sie wieder landen würde. Nach einigen Minuten Rundflug ging also die Tür des wohlgemerkt einwandfrei funktionierendem Flugzeug auf und zusammen mit ihrem Tandempartner Peter sprang sie aus dem wohlgemerkt weiterhin funktionierendem Flugzeug, um sich 4000 Meter nach unten zu stürzen. Der erste Kilometer wurde komplett im freien Fall zurück gelegt , bevor zum Glück der Fallschirm aufging und die restlichen 3000 Meter dazu dienten, die trotz aufkommender Bewölkung fantastische Aussicht auf die Gletscher und den Mount Cook zu genießen. Außerdem natürlich um sanft unten zu landen, was auch wunderbar funktionierte🙂

Die Freude in ihrem Gesicht hätte selbst Mr. Wilson (Walter Matthau) zum grinsen gebracht und ein Erlebnis das sich wohl auf Ewigkeit fest eingebrannt hat.😀

Am Abend fuhren wir die Westcoast entlang, am leider fast komplett bewölktem Franz-Josef Gletscher bis hoch zu einem wiederum nur halb legalem Schlafplatz , auf einem Helikopterflug Gelände.

 

Ab Morgen Wwoofen (World-Wide Opportunities on Organic Farms) wir für 4 Tage bei einem Paar mit 2 Kindern in Pukekura. Um es kurz zu erklären ist das Wwoofen eine Art Tausch von ca. 4-6 Std. Arbeit am Tag gegen Unterkunft und Verpflegung. Außerdem lernt man dadurch die Locals besser kennen, wohnt mit ihnen zusammen und bekommt einen Einblick wie das Leben bei den Locals abläuft, was auch unser Hauptgrund dabei ist.🙂

 

Bis denn 😛