Höhlenexpedition 07-08.04.17

Mittwoch, 12.04.2017

 

Invercargill 07-08.04.17

 

Moinsen,

 

Mit frischen Beinen im Gepäck gerieten die Clifton caves, welche nur 10 Autominuten von unserem Campground entfernt lagen, in unser Visier. Die Clifton caves sind eine ca. 300 Meter lange unterirdische Höhlenformation, welche sich unter/durch 3 Berge/Hügel bildet. 300 Meter hört sich nicht viel an , allerdings ist der Weg sehr viel länger als man es sich vorstellen mag. Teilweise ist die Höhle Meter hoch und teilweise ist es notwendig durch sehr sehr enge Tunnel zu kriechen. Außerdem werden Kletterkünste vorausgesetzt und einige unterirdische Seen müssen überquert werden. Insgesamt haben wir ca. 40 Minuten für die gesamte Strecke gebraucht und hatten wirklich unheimlich viel Spaß. Da es in der Höhle natürlich komplett dunkel war konnte man sobald die Headlamps ausgeschaltet waren Glühwürmchen an den Decken hängen sehen. 🙂😎

Wie viel Spaß es gebracht hat veranschaulicht das Beispiel , dass auf den nächsten 30 Minuten fahrt bis zum Gemstone beach , Svenjas neues Abenteuerziel war ab sofort Höhlenforscher zu werden 😀

Den Gemstone beach an dem wir erfolglos auf Edelstein jagt waren hatten wir komplett für uns alleine. Die Klippen auf der einen Seite, das Meer auf der anderen und der tolle Sandstrand in der Mitte geben diesem Ort eine erstaunliche Atmosphäre. 🙂

Nach einer ruhigen Nacht in der Nähe von Riverton begaben wir uns am nächsten Morgen nach Invercargill deckten uns mit Lebensmitteln ein und genossen eine heiße Dusche in der Bus Station 🙂

Danach besuchten wir die kostenlose Demolition World, welche von einem super netten Ehepaar in den letzten 14 Jahren abgerissen und neu erstellt wurde. Die alten Gebäude auf dem Gelände wurden entfernt und durch unfassbare geniale und teilweise abstruse/gruselige Ideen eine Stadt aus weggeworfenen uralten Dingen erstellt. Und in und zwischen Bäckerei, Bank, Kirche, Krankenhaus oder Saloon etc. bewegten sich Esel, Hühner, Gänse, Enten und Pfauen ohne sich großartig von den Besuchern stören zu lassen. Fantastische Idee mit einer unglaublichen Umsetzung ! 😛

Darauf folgend fuhren wir nach Bluff um zum südlichsten Punkt des neuseeländischen Festlandes zu fahren. Der Südpool ist an dem Punkt keine 5000 Km entfernt und es war dementsprechend auch recht frisch. Auf einem Aussichtspunkt von dem es trotz Nebel möglich war Stewart Island zu sehen, trafen wir uns mit Jessica und Andi wieder.

Danach fuhren wir zu viert zurück nach Invercargill um uns die Beine bei einem Spaziergang durch einen kleinen freien Tierpark im Queenspark zu vertreten. Süße Wallebys (kleine Kangeroos), Alpacas, Schildkröten, eine 120 Jahre alte Eidechse, komische Schweine, Hühner und Hasenrassen und Rehe gab es dort zu bestaunen. Nach dem kleinen tierischen Rundgang verabschiedeten wir uns, da wir in die Catlins fuhren und die beiden die Nacht noch in Invercargill bleiben , um uns allerdings schon Morgen zu folgen. Wir werden uns daher sicherlich noch das eine oder andere Mal wiedersehen , da unsere Route über die nächsten 1-2 Wochen fast Identisch ist. 😀

Wir werden jedenfalls die nächsten Tage die Catlins bereisen, ein relativ wenig bewohntes Gebiet für neuseeländische Verhältnisse und für deutsche Verhältnisse wäre es eine Gegend, die wahrscheinlich nicht einmal auf der Deutschlandkarte vermerkt werden würde. 😀 Empfang gibt es in dieser remote area auch nicht 😀

Bis denn 😉