If you're having a bad day catch a wave

Freitag, 12.05.2017

 

07-09.05.17 Waitomo

 

Moin Leute,

 

Nachdem wir die Nacht unsere Akku´s wieder aufgeladen haben (nur die Muskeln verzeihen uns die Wanderung noch nicht 😀 ) gönnten wir uns eine kurze, heiße Dusche im Schwimmbad von Stratford, bevor wir den Forgotten World Highway (Highway 43) in Richtung Taumarunui fuhren.

Der Forgotten World Highway (155 km Länge) ist mit durchschnittlich 150 Fahrzeugen am Tag der neuseeländische Highway mit dem mit Abstand geringsten Fahrzeugaufkommen und hat wohl daher auch seinen Namen. Die Strecke führt durch eine der abgelegensten Gegenden Neuseelands und durch eine nahezu unberührte Natur. Tolle Aussichten auf den 4 Bergsatteln die man überquert, ein einspuriger Tunnel, welcher Hobbits Hole genannt wird und der Ort Whangamomona gehören zu den Highlights des doch sehr langen Weges (die Durchschnittgeschwindigkeit durch die sehr kurvige Streckenführung lag bei knapp 50 Km/h).

Whangamomona ist ein sehr spezieller Ort ,der sich aufgrund eines Widerstandes gegen die Bürokratie aus Wellington, 1989 selbst zu einer Republik ernannt hat. Alle 2 Jahre im Januar feiern nun die „Bürger der Republik“ deswegen auch ein Unabhängigkeitsfest 😀 Haben jetzt auch einen Stempel in unserem Reisepass aus der „Republik“ Whangamomona 😛

Nachdem wir also die Fahrt auf dem wohl einsamsten Highway beendet hatten, fuhren wir noch ca. 1 Stunde weiter bis in den Waitomo District. Dort fanden wir einen freedom campspot direkt auf einem Parkplatz eines Restaurant, welches für unglaubliche 10 $ ein all-you-can-eat Buffet anbot. Wir schlugen also unsere Bäuche bis zum Rand voll, hatten einen kleinen Verdauungsspaziergang durch einen Glühwürmchenwald (mit leider auch unglaublich vielen riesigen Spinnen an den Felswänden) und hatten eine seehr gesättigte Nacht im Nirgendwo 🙂

 

Der nächste Tag begann mit einem Besuch der Mangapohue Bridge, welche eine natürliche Brücke über einen Fluss darstellt. Außerdem gibt es dort 35 Millionen alte Austernfossilien in den Felsen zu bestaunen. Nur 5 Fahrminuten weiter zwangen uns die Piripiri Caves zu einem weiteren Halt, welche eine relativ große dunkle Höhle mitten im Wald ist. Auch hier waren die Riesenspinnen wieder in großer Anzahl anzutreffen. Da diese Ecke mit einem kostenlosen Naturwunder nach dem anderen Glänzte, dauerte es auch nur weitere 5 min bis wir am Marokopa Wasserfall eintrafen, welcher eindeutig einer der schönsten Wasserfälle Neuseelands ist. 😛

Den Nachmittag des Tages verbrachten wir in Kawhia und um genauer zu sein, an einem wunderschönen schwarzen Sandstrand in der Nähe von Kawhia. Dieser Strand ist außerdem die Heimat der Te Puia Springs, was bedeutet das hier ähnlich wie am Hot Water Beach auf Coromandel, heißes Wasser aus dem Boden kommt. Man kann hier also direkt am Strand ein Loch buddeln und hat seinen eigenen Hot Pool mit Meeresblick (for free!). Was könnte besser sein?😎😎

Am nächsten Tag fuhren wir über eine 50 km lange Schotterstraße durch ein fast komplett unbewohntes Gebiet an der Küste entlang nach Raglan. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch bei dem Bridal Veil Wasserfall, einem 55 Meter hohem Wasserfall , bei dem es sogar eine Plattform direkt an der Spitze gibt. Ehrfürchtige Erfahrung so nah am Abgrund eines Wasserfalls zu stehen!😮

 

Raglan an sich ist die Surferstadt Neuseelands schlechthin und einer der besten Surfspots der Welt. Auch der Surffilm „The Endless Summer“ wurde hier zum Teil gedreht. Da bot es sich natürlich an sich 2 „Bretter“ auszuleihen und sich in die Wellen zu begeben. Nach knapp 3 stündigem Wellenreiten ist uns auch bewusst geworden, warum gerade dieser Ort die Surfer so anzieht, denn die Wellen sind nahezu perfekt zum Surfen. Richtig cooler Ort und ein absolutes must do für jeden Surfer!😎

Nachdem es langsam zu dämmern begann, duschten wir uns noch schnell kalt an der Stranddusche ab, um danach bis nach Morrinsville zu fahren. Dort verbrachten wir die Nacht, da wir am nächsten Tag in einem 5 km entfernten Ort ein Bewerbungsgespräch für einen neuen Job hatten. 

 

Ob das mit dem Job geklappt hat erzählen wir denn beim nächsten Mal 😛

 

Bis denn 😉