Jumper 08-19.03.17

Montag, 20.03.2017

Arrowtown 08.03-19.03.17

 

Moinsen,

 

Am 09ten bekamen wir also wieder ein altbekanntes Gesicht zu Gesicht. 😀 Thomas unsere Gesellschaft der letzten Woche gab sich die Ehre und verbrachte seine letzte Nacht auf unserem Arbeitsgrund. Den Abend genossen wir mit Wein, Bier und weiteren großartigen Gesprächen. Am nächsten Tag brachte Thomas seinen Campervan zur Vermietung zurück und wir sammelten ihn danach ein um noch etwas zusammen zu machen.

Da Thomas einen genialen spot in der Nähe kannte bei dem man von Klippen springen kann wurde das natürlich unser erstes Ziel. Wir sind hier nämlich eindeutig zu Klippenspringen-fans geworden. Bei diesem spot der von den locals liebevoll „little Thailand“ genannt wird ist es möglich von diversen Höhen zu springen, angefangen von 3 Metern bis zum höchsten von rund 15 Metern Höhe. Thomas ist diesen letzte Woche schon gesprungen und daher wusste er von wo man am besten springen kann, da es nötig ist weit genug abzuspringen weil unter einem noch einige Felsen herausragen die für die eigene Gesundheit am besten nicht getroffen werden sollten.😎

Am höchsten Punkt angekommen wurden wir doch etwas nervös , da unser höchster Sprung bisher aus lediglich 8 Metern stattfand und der Unterschied doch so groß war, dass wir dachten es wären über 30 Meter 😀

Nach kurzen Absprachen entschieden wir uns dazu das Thomas als Erster springt und wir beiden direkt hinterher springen, was allerdings nicht ganz so aufging 😀

Nachdem Thomas also sprang, dachte ich mir „nich lang schnacken“ und sprang mit Engelsflügeln im Gepäck und einer Mischung aus Eleganz und zum größten Teil nassem Stein hinterher. Entschuldigt meine Ausdrucksweise aber, Fuck war das Geil!! 🙂 Der Sprung welcher laut Video fast 2 Sekunden freien Fall beinhaltet kommt einem vieel viel länger vor und die Kraft, die einen hinunter zieht, ist wirklich enorm!

Dummerweise hatte ich beim eintauchen vor lauter Adrenalin vergessen mein Gesicht so zu positionieren , dass dieses nicht auf die Wasseroberfläche trifft und auch vergessen meine Augen komplett zu schließen, so dass der erste Moment sich angefühlt hat als wenn ich Blind wäre 😀 Immerhin erreichten wir unten eine Endgeschwindigkeit von über 60 km/h bevor uns das eiskalte Gletscherwasser unsanft abbremste!! Außer zwei blauen Flecken auf beiden Augenliedern ist aber alles wieder in Ordnung und ich bin des Sehens weiterhin mächtig 😎

Bei völliger Aufregung und aufgrund des Adrenalins hatten wir erst gar nicht mitbekommen wieso wir nur Zweit im Wasser waren und so kletterten wir die steile Felswand mit Hilfe eines angebrachten Seils wieder hinauf. Dort stand Svenja einsam weil wir ihr zu schnell weggeschwommen sind 😀

Während ich mich erst ein Mal von dem ganzen Schock erholen musste sprang Svenja zu erst den 5 Meter Sprung um sich kurze Zeit später , nachdem wir Besuch von 2 weiteren Deutschen und einem Brasilianer der mit Boot anreiste bekamen, auch noch dem mächtigen 15 Meter Sprung zu widmen. Nervös mit zitternden Händen und voller Tatendrang sprang, sah und siegte sie 😀 Zitat nach dem auftauchen „ahhhhhhh wie Geil„ 😀

Dem Brasilianer ging es übrigens nach seinem Sprung nicht so gut und so schwamm er mit dem linken Arm am Körper angelegt zu seinem Kollegen und seinem Boot zurück ( sah so aus als wenn er sich die Schulter ausgekugelt hat! 😮)

Die wohl verrückteste Aktion die wir bisher auf unserer Reise gemacht haben!!😎

Nach einiger Zeit gesellten sich noch 2 Franzosen zu uns und unten hielt ein weiteres Boot mit 4 Insassen an, die uns beim springen zu sahen. Als Anreiz durfte sich bei denen jeder ein Bier abholen der noch ein Mal springt und so flog einer nach dem anderen vom trockenem Felsen ins kalte Nass und bekam sein Belohnungsbier 😀

 

Zufrieden begaben wir uns danach noch zu dritt nach Queenstown um unsere halberfrorenen Körper wieder zu stärken. Dieses Mal gingen wir zum Devilsburger , der sich vor dem Fergburger eindeutig nicht verstecken muss! Sehr sehr Lecker. Nachdem wir also glücklich und satt waren, war der Zeitpunkt der Verabschiedung gekommen und so trennten sich leider unsere Wege, da Thomas kurze Zeit später wieder zurück nach Deutschland flog.

 

Ansonsten war unser Freizeitprogramm nach der Arbeit zum größten Teil davon geprägt in der Sonne zu brutzeln, den Körper fit zu halten und mit unseren lieben „Nachbarn“ zu schnacken. Einer davon ist übrigens ein großartiger Musiker (Dave Kennedy) dessen CD wir geschenkt bekamen und mit dem wir jeden Tag unsere Gespräche pflegen.

Außerdem trafen wir uns am Dienstag wieder mit unserer Tenniscrew die wir sehr vermissen werden , wenn wir hier abhauen werden.

 

Das wir hier gehen werden, wird auch nicht wie geplant im Juli stattfinden sondern sehr zeitnah , da das nicht vorhanden sein eines Teams doch sehr anstrengend ist und wir nicht in diesem wundervollen Land sind um Kinderspiele zu spielen. In einigen Tagen kommen unsere Manager wieder und denn werden wir denen verkünden das wir gehen werden. Danach werden wir erst ein Mal für einige Zeit weiterreisen und den Rest der Südinsel erkunden. 🙂

 

Ansonsten sind wir noch Abends am St.Patricks day in Queenstown gewesen, wo sich gefühlt die ganze Stadt auf den Straßen aufhielt und gefeiert hat. 😀

 

Anbei noch ein paar Bilder aus Queenstowns Umgebung



Bis denn 😉