Nothing happens to you, it happens for you

Donnerstag, 05.10.2017

Malaysia/Vietnam 28.09-01.10.17

 

Moin,

 

wie beim letzten Mal erwähnt hatte unser Flug 2 Std. Verspätung und so mussten wir leider feststellen, dass wir unseren Anschlussflug in Kuala Lumpur verpassen werden. Der Flug mit Air Asia war auch eher mittelmäßig, da die Sitzplatzgrößen nicht wirklich auf Europäer ausgelegt waren. Um 0:30 landeten wir in Kuala Lumpur und die nächsten 2 Std. verbrachten wir am Infocenter von Air Asia, ehe diese uns einen neuen Flug für den nächsten Tag ausstellten. Die Nacht verbrachten wir auf Kosten von Air Asia in einem wirklich tollen Hotel mit grandiosem Frühstücksbuffet. Das einzige Manko war halt das wir dadurch leider einen ganzen Tag verloren und unser Zeitfenster für Vietnam sehr knapp bemessen ist. Außerdem schlaucht es auch ein wenig 2 Nächte nur sehr sehr kurz zu schlafen. Am nächsten Tag klappte mit dem Flug aber alles und so kamen wir etwas müde Mittags in Ho-Chi-Minh-City an. Per Taxi fuhren wir zum Hotel, wo wir das erste Mal merken, dass Englisch hier nicht so sehr hilft sich zu verständigen, wie beisspielsweise auf Bali. Weder der Taxifahrer noch irgendjemand im Hotel verstand auch nur ein Wort 😀 Und das Zimmer war auch nicht gerade wohlfühlend 😕 Aber für eine Nacht reicht es. Da wir nun erstmal unseren Zeitplan umwerfen mussten, buchten wir einen Nachtzug in die Mitte von Vietnam und lassen somit den Süden fürs Erste aus. Abends gingen wir noch Essen, wo natürlich auch keiner wirklich Verstand was wir wollen, aber da es eh nur 1 Gericht gab, bekamen wir denn doch noch was 😀 Das Essen waren Veitnamesische Frühlingsrollen, die aber komplett anders sind als die, die wir kennen und nicht frittiert werden. Die sogenannten Glücksrollen waren zwar seltsam aber auch irgendwie lecker. 

Da wir in der low season unterwegs sind, sahen wir auch keinen einzigen Westlichen in der Umgebung. 

Am nächsten Tag ging es denn per Taxi zum Bahnhof wo wir Burger zum Frühstück/Mittag aßen und unsere 18,5 Std. lange Zugreise antraten. Wir hatten uns 3 Betten in einem 6er Schlafwagon gebucht und da wir ja sehr kurzfristig buchen mussten, bekamen wir auch leider die eher unglücklichen Betten. Denn Caroli und meine Wenigkeit mussten die oberen Betten beziehen, welche nicht klein , sondern wirklich winzig waren. Zwischen Matratze und Decke hatten wir geschätzt 40 cm Luft 😮 Wenn man es allerdings geschafft hat sich hinein zu quetschen war es aber ganz okay. Ein und Ausstieg waren aber echt eine Herausforderung!

Die 18,5 Std. gingen auch viel schneller rum als man erwartet und auch das schlafen klappte trotz der äußerst ruckligen Fahrt größtenteils gut. Immerhin sparten wir uns dadurch ein Hotelzimmer. Morgens um 6 Uhr erreichten wir Da Nang, wo wir uns ein Taxi nach Hoi An nahmen. In Hoi An hatten wir uns ein nettes Homestay gebucht, welches uns wieder davon überzeugte nur noch überwiegend Homestays zu buchen. Diese sind nicht nur deutlich günstiger als Hotels, sondern auch komischerweise besser gepflegt, sauberer und mit besserer Ausstattung. Da wir ja bereits um 7 Uhr Morgens im Homestay eintrafen war das einchecken leider noch nicht möglich. Wir durften uns aber unsere Rucksäcke dort lassen, uns ein kostenloses Fahrrad schnappen und sind damit zum nur 5 Minuten entfernten Strand gefahren. Mit tollem Sandstrand, warmen Meerwasser und ner Sonnenliege ließ sich das Warten bis zum einchecken also ganz gut aushalten 😎

Lecker Essen gab es dort auch, so dass wir Mittags gebräunt, ausgeruht und gestärkt zur unserer Unterkunft zurück fuhren. Nach kurzem chillen (mit ner schönen chilly Klimanlage) im Zimmer fuhren wir in die Altstadt von Hoi An. Die Altstadt ist gerade bei Nacht mit Abstand die schönste Stadt , welche wir bisher in Südostasien gesehen haben. Alles ist wundervoll beleuchtet, Lampions hängen überall herum, beleuchtete Figuren sind alle 50 Meter aufgebaut und der Nachtmarkt glänzte mit super tollen local Streetfoodständen. Durch die probierten wir uns auch durch und mein Favorit für Vietnamfood ist nun definitiv Cao Lau. Weiterhin aßen wir noch Mi Quang, Pho Bo, Banana Pancakes, Vietnamesische Pizza, die auch rein garnichts mit der Pizza zutun hat, die wir hier kennen und Eis , welches ähnlich wie ein Crepe gemacht wird, nur halt auf einer eisigen Platte. Außerdem liefen dutzende Menschen verkleidet als Drachen durch die Stadt , alle begleitet von einem eigenen Trommelchor. Später gönnten wir uns noch eine kleine Bootstour durch die Altstadt, bei dem wir auch eine schwimmende Kerze ins Wasser lassen durften. Soll wohl Glück bringen. 😀

Am nächsten Tag fuhren wir wieder an den Strand genossen unser Leben bei traumhaftem Wetter. Abends ging es dann nochmal in die schöne Altstadt, wo wir unsere letzten Stunden mal wieder so Einiges verkosteten. 

Hoi An , die Stadt der Schneider ( über 300) würden wir also jedem Vietnamreisenden wärmstens empfehlen! 

Um 20:30 Uhr fuhren wir per Taxi nach Da Nang, welche übrigens Nachts traumhaft beleuchtet ist, zum Bahnhof , da wir dort unseren Nachtzug nach Dong Hoi nahmen. Schliefen also mal wieder auf Rädern/Schienen. 😉

 

Bis denn 😛