Tongariro 2.0 / Schicksalsberg 27-29.12.16

Donnerstag, 29.12.2016

 

 

Tongariro 2.0 27-29.12.16

 

Hey ho,

 

Die 3 Tage nach dem letzten Tongariro Alpine Crossing und Heiligabend haben wir damit verbracht unsere Körper regenerieren und meine Verletzung am Fuß etwas heilen zu lassen. Außerdem haben wir die Abende mit einem Dänisch/Schwedischen Pärchen ausklingen lassen , die nun 2 Jahre auf Weltreise sind und uns viele Tips über Asien geben konnten 🙂

 

 

Am 28.12.16 sollte es laut Wetterbericht gut werden und wir entschlossen uns trotz nicht wirklich bessernder Fußverletzung das Tongariro Crossing erneut zu machen, damit ich endlich auf den Schicksalsberg klettern konnte.

Ich lief also ca. 1 Stunde vor Svenja los damit sie am Summit des Red Crater nicht zu lange auf mich warten muss. Der Aufstieg zum Schicksalsberg entpuppte sich als das schlimmste was ich je in meinem Leben gemacht habe. Ich bin bisher selten in meinem Leben an meine körperlichen Grenzen, aber der unfassbar steile Aufstieg (immer min. 30 % Steigung) und die starke Sonnenstrahlung brachten mich dazu dutzende Pausen zu machen. Ein weiteres Problem ist das es halt ein Vulkan ist und deswegen der Untergrund nur aus einer Mischung aus Sand, Kies und riesigen Steinen ist und es deswegen die meiste Zeit nicht möglich ist aufrecht zu gehen und sich auf „4 Pfoten“ fortbewegen muss. Man rutscht wegen dem Untergrund auch fast nach jedem Schritt wieder einen Schritt zurück. 😀 Außerdem ist es auch nicht ganz ungefährlich da von denjenigen die vor einem laufen die ganze Zeit Felsbrocken oder größere Steine frei getreten werden und diese sich den Weg nach unten suchen. Man muss also die ganze Zeit aufpassen , das man nicht von den Steinen getroffen wird. Nach ca. 1 Stunde und 20 Minuten war ich denn ganz oben auf dem Mt Ngauruhoe (Schicksalsberg / 2291 Meter hoch) der Übersetzt „heiße Steine werfend“ heisst. Der Vulkan ist auch immer noch Aktiv (letzter Ausbruch 1975 / 45 Ausbrüche im 20. Jahrhunderts) und dampft oben aus einigen Löchern und manchmal sogar noch aus dem mit Schnee bedeckten Hauptkrater.😮

Die Aussicht von Oben ist aber Atemberaubend und so unfassbar genial, dass man das nicht in Worte fassen kann. Man sieht auch den Mt Ruhapehu (Mordor aus Herr der Ringe) von da aus sehr gut. Alles in allem bin ich froh es gemacht zu haben , aber da der Aufstieg so hart war wird das das erste und letzte Mal gewesen sein 😀

Der Abstieg war auch sehr besonders , da es durch den Untergrund möglich war nach unten zu surfen. Man springt also in den Grund und lässt sich mehrere Meter von dem rutschenden Untergrund treiben. Sehr witzig und man ist sehr sehr schnell unten 😀 😎

  

Danach bin ich denn noch ein Mal zum Red Crater hoch , da Svenja dort auf mich schon seit 2,5 Std. wartete , die Aussicht (1800 Meter hoch) auf die tollen Seen in den Vulkankratern genoss , die Leute beobachtete und allgemein das tolle Wetter genoss. Wir machten denn dort noch dort kurz ein paar Fotos und begannen uns auf den Rückweg zum Carpark zu begeben.

Völlig fertig kamen wir denn nach 12,5 Std. Abends um 20 Uhr wieder in Taupo an, aßen kurz etwas und schliefen sofort ein.😀

 

Heute war Wäsche waschen und Duschen angesagt und nun machen wir uns gleich auf den Weg zur Ostküste, denn wir wollen Silvester am East Cape verbringen. Das East Cape ist der Ort an dem jeden Tag die Sonne auf der Welt als allererstes aufgeht: Somit werden wir zu den glücklichen gehören, die den ersten Sonnenaufgang des Jahres 2017 sehen werden.🙂🙂

Wir haben uns da auch bereits mit ein paar anderen verabredet und werden mit Corona und Wein aufs neue Jahr anstoßen 🙂

 

Da wir uns vorher hier wohl nicht mehr melden werden, wünschen wir euch allen ein tollen Jahresübergang und ein frohes Neues.😎

 

Bis bald 😉