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Montag, 23.01.2017

Pancake Rocks 18-23.01.17

 

Moin Moin,

 

Nach dem aufstehen waren wir sehr verwundert das die Sonne vereinzelnd schien , da der Wetterbericht eigentlich voraussagte, dass das Wetter sehr schlecht werden sollte. So begaben wir uns also mit ordentlichem Wetter auf den Weg nach Westport. Der Weg führt durch traumhaft grünes Gebirge und direkt an einem sehr starken und großen Fluss entlang. So hielten wir an einem sehr kräftigen Wasserfall an und genau in dem Moment änderte sich das Wetter gemäß Wetterbericht. Seit dem schüttete es wie aus Eimern und der Regenwald durch den wir fuhren machte seinem Namen alle Ehre! Das hatte zur Folge das die ganzen Schluchten durch die wir fuhren mit hunderten Wasserfällen an der Seite bestückt waren. Gerade bei Regen wirkt diese Gegend aber noch toller und so genossen wir die lange Fahrt nach Westport in allen Zügen🙂

Die nächsten 2 regnerischen Nächte verbrachten wir auf einem etwas abgeschiedenen Platz in der Nähe von Westport und den Tag dazwischen nutzten wir für einen Besuch in der Library, um unsere angeschlagenen Akkus aufzuladen und ein wenig im I-net zu recherchieren.

Von Donnerstag auf Freitag änderte sich das Wetter wieder komplett und so wurde Freitag ein super klarer, sonniger und warmer Tag, so dass wir diesen endlich wieder zum bereisen nutzen konnten tongue-outNoch vor dem Frühstück verließen wir unseren Campingground, der aufgrund des guten Wetters nach den ganzen Regentagen mit Mücken und Sandflies verseucht war, und fuhren zum Cape Foulwind. Dort frühstückten wir und machten uns denn auf die Suche nach einem Fotospot , den ich auf einem Bild entdeckt hatte. Nach 3 falschen und etwas matschigen Wegen, in die wir marschiert sind, fanden wir den Spot im vierten Versuch ca. 20 Gehminuten vom Parkplatz. Toller Ort mit wahnsinnig hohen Wellen, einer Robbenkolonie, einsamen Stränden und riesigen Steilwandküsten! 😎

Am Mittag bewegte uns Socke denn eine Stunde lang hinab entlang der Westküste der Südinsel und es gab wundervolle Strände, Küsten auf der einen und auch Berge auf der anderen Seite zu bestaunen. An einem tollen Ort machten wir denn auch Halt bevor es zu den Pancake Rocks ging und zwar beim Truman Walk. Dieser ca. 15 Minütige Laufweg geht durch einen dschungelartigen Wald und führt zu einem tollen Strand an dem die Wellen und die Strömung so unfassbar stark sind, das es verboten ist ins Wasser zu gehen. Wer sich da hinein begibt, kommt alleine wohl auch nicht mehr lebend heraus. Außerdem gibt es an dem Strand einen Wasserfall , der vom Wald aus auf den Strand fließt und einige riesengroße Höhlen.

Nach dem wir einige Zeit an dem Ort genossen fuhren wir zum ca. 10 Minuten entfernten Pancake Rocks , die eigentlich Punakaiki Rocks heißen. Warum diese aber Pancake Rocks genannt werden wird allerdings schon nach einigen Metern offensichtlich. Die Felsformationen sehen aus als wenn tausende von Pfannkuchen übereinander gestapelt wurden. Kurios! 😎 

Außerdem wurden in den letzten Jahrtausenden durch die immer starken Wellen an diesem Ort einige Höhlen, Löcher und Tunnel in die Felsformationen gespült. So entstanden auch die einzigartigen „blowholes“. In diesen Höhlen/Tunneln werden die sehr kräftigen Wellen komprimiert und durch Öffnungen nach oben geschossen , so dass ein spektakuläres Naturereignis entsteht. Durch diese natürlichen Wasserfontänen entsteht fast jede Minute ein eigener Regenbogen über diesen Löchern. Da wir so fasziniert waren bleiben wir bis in die Abenddämmerung an diesem Ort und dachten wir könnten auch noch einen einzigartigen Sonnenuntergang sehen, der aufgrund der aufkommenden Wolkendecke allerdings für neuseeländische Verhältnisse etwas Mager ausfiel 😀 Wir aßen dort auch zu Abend und hatten die ganze Zeit Besuch von einem Weka (sieht so ähnlich aus wie ein Huhn , kann aber nicht fliegen), den wir mit Haferflocken und Muesli fütterten 😉 Nachdem dieser aber fast mit unserem Autoschlüssel abgehauen ist, stellten wir die Fütterung ein 😀

Nachdem die Sonne untergegangen war fuhren wir nach Greymouth um dort zu schlafen. Auf der Fahrt änderte sich das Wetter wieder schlagartig und so kamen wir im strömenden Regen dort an. Da auch der nächste Tag nicht besser aussah, verbrachten wir den Tag im Schwimmbad. Die nächste Nacht verbrachten wir denn nochmals in Greymouth, um am nächsten Morgen ausgeschlafen in die Richtung von Kaikoura (Ostküste, also einmal quer durchs Land) zu fahren. Dort soll nämlich erstens das Wetter besser werden und zweitens haben wir dort für nächsten Samstag eine Attraktion gebucht und zwar werden wir mit wilden Robben schwimmen gehen 😛 Laut Erfahrungsberichten sollen die ganz schön durchdrehen 😀 Gestern sind wir denn bereits über 200 km bis nach Hanmer Springs gekommen, wo wir einen kostenlosen Platz im Wald gefunden haben.

Der Ort Hanmer Spring ist ganz cool, sieht aber insgesamt eher danach aus zu einem der betuchteren Orte Neuseelands zu gehören. Heute ist das Wetter auch wieder besser und so werden wir mal sehen was es so in der Gegend zu erkunden gibt 😉

Bis denn 😉