Zurück in Neuseeland

Sonntag, 02.07.2017

 27.05-4.06.17 Card Road Morrinsville

 

Moin Moin,

 

Der Flug von Samoa nach Neuseeland war einer der angenehmsten den wir bisher hatten. Keine Turbulenzen und sowohl der Start als auch die Landung waren unfassbar sanft 🙂 Mit etwas Verspätung in Auckland angekommen wurden wir sogar etwas sentimental als wir mit einem herzlichen „welcome back“ begrüßt wurden. Die Kontrollen liefen trotz neuseeländischer Strenge dank der unchristlichen Uhrzeit ohne Probleme und sehr schnell ab und auch unser Shuttle Service hatte sich mitten in der Nacht pünktlich zu uns gesellt. Da wir wegen meiner Infektion auf Nummer sicher gehen wollten ließen wir uns von Socke direkt ins nächste 24 Stunden Medical Center bringen. Dort wurde alles noch einmal genau durchgecheckt und zum Glück für nicht mehr infiziert erklärt. Mit den Worten „unser neuseeländisches Antibiotika ist besser“ bekam ich dann allerdings noch mein drittes verschiedenes Antibiotika verschrieben 😀  Nach der ganzen unterschiedlichen Chemie der letzten Tage sollte sich wohl jedes „böse“ Bakterium in Staub aufgelöst haben. 😎

Da es nach der Untersuchung bereits schon 5 Uhr morgens war, durften wir sogar netterweise auf dem Parkplatz des Medical Centers nächtigen, was uns eine Stunde Fahrtzeit erspart hat. Dieser lag außerdem an einem 24 Stunden Mcdonalds und so gab es erstmal zur Stärkung ein „kulinarisches“ Bic Mac Frühstück 😛

Das Wochenende hatten wir keinerlei Pläne und so ruhten wir die beiden Nächte in der Nähe unserer neuen Arbeitsstelle auf einem freien Campingplatz, quatschen mit anderen Campern und genossen die schöne klare neuseeländische Luft.

Am Montag morgen fuhren wir dann zu Wayne und Jane, bei denen wir dank Ian und Bev einen Job für die nächsten Wochen bekamen. Wir hatten keinerlei Vorstellung von der Art der Arbeit, noch hatten wir unsere Arbeitgeber und Hosts der nächsten Wochen bereits vorher kennengelernt. So fuhren wir also völlig unwissend die Card Road in der Nähe von Morrinsville entlang und guckten nach der uns angegebenen Hausnummer. Von weitem sagte Svenja dann: „oh guck mal das Haus da hinten wäre toll“ , und wie der Zufall es war genau dieses Haus mit der gleichen Hausnummer unserer Adresse versehen 🙂

Auch mit Wayne und Jane verstanden wir uns auf Anhieb super und merkten schnell das wir mit dem Job den Jackpot gezogen hatten.

 

Nachdem wir uns also näher kennen gelernt hatten, stand auch bereits der erste Job auf der Matte. Wir sollten Sandsäcke mit Steinen befüllen und damit eine Art Anti-Erdrutsch-Damm für die Auffahrt deren Tochter bauen. Gesagt, getan und das Ergebnis konnte sich sehen lassen 😎

Den Rest der Woche haben wir außerdem die Auffahrt mit 4 Trailerladungen neuem Sand gefüllt und begradigt, unzählige Bäume gepflanzt, Weiden abgezäunt und einen Düngerstreuer repariert. Außerdem haben wir noch ein Großprojekt angefangen, welches uns die nächsten Wochen stets begleitete. Da nämlich die Hauptauffahrt des Grundstücks durch einen Erdrutsch sehr sehr stark beschädigt wurde, fingen wir auch dafür an einen allerdings deutlich größeren Damm mit Steinsäcken zu bauen um die Straße danach wieder aufzufüllen. 

Die Arbeit macht echt Spaß und auch das zusammenleben mit Wayne und Jane war super. Es war von der ersten Sekunde an super vertraut und so hatten wir viele schöne Abende. Das Essen ist ausgezeichnet und Wayne bekocht uns jeden Abend mit Fleisch aus seinem eigenen Farmbetrieb, gejagtem Wild oder selbst gefangenen Fisch. Für Unterkunft und Essen geben wir übrigens täglich 1,5 Stunden unserer Arbeitsstunden ab und für die restlichen Stunden bekommen wir jeder 15 $ Netto/Stunde . Also wirklich gute Arbeitsbedingungen! 🙂 Außerdem ist das Leben hier der pure Luxus für uns, nachdem wir seit über 9 Monaten fast ausschließlich in unserem Auto geschlafen haben.

Am Abend holt Wayne außerdem meistens seine Gitarre raus und spielt im Hintergrund zu laufender Youtube Musik. Ansonsten gucken wir seeehr viel Rugby (irgendwie spielt jeden Tag irgendein Team 😀 ) oder quatschen über die Unterschiede zwischen Neuseeland und Deutschland. Und deutsches Bier bekommen wir hier auch 😎

Langweilig wird es uns hier jedenfalls nicht 😉

 

Außerdem noch zu erwähnen ist das wir hier noch 5 tolle Hunde als Gesellschaft haben. Tui (Svenjas´s Liebling und nach einer Biersorte benannt  😀), Tara, Wida, Joey und Oscar (mein Liebling. Wirklich schön jeden Morgen freundlich und mit unfassbar viel Freude begrüßt zu werden 🙂

Die nächste Woche waren wir dann in dem 2 und 3 Haus von Wayne in Mahia , aber das erzähl ich dann beim nächsten Mal 😛

Anbei noch ein Foto einer Gottesanbeterin welche uns hier über den Weg gelaufen ist 😛

 

Bis denn 😉